Die Castingshow hat bei den TV-Quoten noch einmal zugelegt. Xavier Naidoo, Nena und Co hängten die Konkurrenz am Freitagabend ab.
Berlin. Die Talentshow „The Voice of Germany“ hat nach einem guten Start bei den Quoten noch einmal zugelegt. Beim Auftakt auf ProSieben hatten am Donnerstagabend 4,69 Millionen Zuschauer eingeschaltet, die zweite Ausgabe am Freitagabend auf Sat.1 verfolgten ab 20.15 Uhr sogar 5,24 Millionen Menschen. Damit hängte Sat.1 alle anderen Fernsehsender in der Prime Time ab.
Der Marktanteil von „The Voice“ lag am Freitag bei 17,6 Prozent. Bei der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen, die für die Werbewirtschaft besonders wichtig ist, saßen sogar 30,4 Prozent vor der Glotze (3,49 Millionen Zuschauer), als Xavier Naidoo, Nena und andere Stars Talente casteten.
In der Hauptsendezeit folgte als Nächstes das ZDF mit der Serie „Der Kriminalist“, die 4,68 Millionen Zuschauer erreichte (15,1 Prozent). Günther Jauch musste sich diesmal mit Platz drei begnügen: Seine RTL-Show „Wer wird Millionär?“ schalteten 4,53 Millionen (14,7 Prozent) ein. Das Familiendrama „Liebe am Fjord – Abschied von Hannah“ in der ARD sahen 3,82 Millionen Zuschauer (12,3 Prozent).
„The Voice of Germany“ wurde am Freitag erstmals in der zweiten Staffel bei Sat.1 übertragen. Am Donnerstag zeigte ProSieben die erste Folge der Castingshow. Dabei schafften gleich zwei Hamburger den Sprung in die nächste Runde. Jesper Jürgens (25) und Jessica Mears (31) überzeugten die Jury – bestehend aus Nena, Xavier Naidoo, dem Duo The BossHoss und Rea Garvey – in den sogenannten „Blind Auditions“ mit ihrem bloßen Gesang.
Der Comiczeichner Jesper Jürgens brauchte nicht lange, um Musiker Xavier Naidoo mit seiner Interpretation von Aretha Franklins „A Natural (Wo)Man“ auf seine Seite zu ziehen. Bereits nach den ersten Tönen wollte Naidoo den Hamburger sehen und drehte sich um. „Ich hatte das Gefühl, dass der Sieger der Show auf der Bühne steht, als ich ihn gehört habe“, sagte Naidoo später. Und auch von den anderen drei Juroren gab es Standing Ovations für den Hamburger. Rea Garvey sagte zu ihm: „Du bist die Bestätigung dafür, dass es Talente in Deutschland gibt.“
Alle Juroren wollten den 25-Jährigen für die weiteren Runden in ihrem Team haben. Das aber – so ist das Konzept der Show – durfte der Kandidat entscheiden. Jesper wählte Xavier Naidoo als seinen Gesangs-Coach aus.
Die ursprünglich aus Jamaica stammende Jessica Mears stand mit dem Song „When Love Takes Over“ auf der Bühne. Als Rea Garvey sie in sein Team holte, konnte sich die 31-Jährige kaum halten und führte vor ihren Freunden einen Freudentanz vor.
Beide Hamburger Kandidaten werden sich nun vor allem gegen die Berlinerin Jenna Hoff, den Schweizer Neo und den Engländer Nick Howard durchsetzen müssen –auch diese Kandidaten konnten alle vier Jurymitglieder auf Anhieb überzeugen.