Am Donnerstag startet die zweite Staffel der Casting-Show. 18 Kandidaten aus dem Norden sind dabei, darunter sieben Hamburger.
Hamburg/Berlin. Die beliebte Casting-Show „The Voice of Germany” der Sendergruppe ProSieben/Sat.1 geht in die zweite Runde. Von den 150 Kandidaten, die sich jüngst der Jury in den sogenannten „Blind Auditions” in Berlin stellten, kommen 18 Talente aus Norddeutschland, sieben von ihnen aus Hamburg.
Der Begriff „Blind Auditions” bedeutet, dass die fünf Juroren mit dem Rücken zur Bühne sitzen und die Kandidaten zunächst nur hören. Wenn die Stimme gefällt, drehen sie sich zum Kandidaten um. Äußerlichkeiten sollen die Jury, anders als es sonst bei Shows dieses Genres üblich ist, nicht beeinflussen.
Nena, Xavier Naidoo, Rea Garvey und das Duo The BossHoss bilden wie im Vorjahr die Jury. Kommt der Kandidat eine Runde weiter, darf er sich aussuchen, von welchem Juror er sich professionell auf die weiteren Runden der Show vorbereiten lassen möchte.
Nach den „Blind Auditions” geht es mit den sogenannten „Battle Shows” weiter. Dabei treten immer zwei Talente aus einem Team gegeneinander an. Vorbereitet werden sie von ihrem Coach und einem professionellen Coachingpartner mit intensiven Gesangsstunden. Nach dem Auftritt entscheidet der eigene Coach, wer weiter kommt. Erst später in den Live-Shows können sich die Zuschauer per Televoting beteiligen und für ihren Favoriten stimmen.
Drei der Hamburger Talente sind Jesper Jürgens, Jessica Mears und Omid Mirzaei. Der 25-jährige Jürgens spielt Geige und Gitarre und lässt sich von Otis Redding inspirieren. Die Jamaikanerin Jessica Mears kam vor zehn Jahren nach Deutschland. Die heute 31-Jährige wurde damals für das Musical „König der Löwen” gecastet. Und auch der Hamburger mit iranischen Wurzeln Omid Mirzaei tritt bei „The Voice of Germany” an. Der 25-Jährige sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen auf Schulkonzerten. Sein Vorbild ist die Sängerin Whitney Houston.
Gelten Castingshows wie „Deutschland sucht den Superstar“ oder „Das Supertalent“ unter Kritikern als Trash-TV, in dem es hauptsächlich auf peinliche Auftritte und die maximale Demütigung der Kandidaten ankomme, bekam die von dem niederländischen Fernsehproduzenten John de Mol entwickelte Sendung viel Lob. Im Februar wurde die Show mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet, Anfang Oktober folgte der Deutsche Fernsehpreis. Auch in der Publikumsgunst punktete „The Voice of Germany“ und erreichte im Schnitt rund vier Millionen Zuschauer, während andere Formate inzwischen sinkende Quoten verzeichnen.
Zu sehen ist der Gesangwettbewerb ab dem 18. Oktober jeweils donnerstags und freitags um 20.15 Uhr abwechselnd auf ProSieben und Sat.1.