Am Sonnabend öffnen 54 Hamburger Museen und Ausstellungshäuser spät abends ihre Pforten. Neu dabei ist unter anderem das UKE, das Einblicke in die Medizingeschichte gibt.
Hamburg. Am 12. April wird ganz Hamburg erneut zur Kulturparty. 54 Museen und Ausstellungshäuser öffnen ihre Tore zur 14. Langen Nacht der Museen. Neben den aktuell laufenden Ausstellungen haben die Besucher Gelegenheit, 680 außergewöhnliche Programmpunkte zu erleben. Von der Lesung auf der Cap San Diego über eine Schmiedevorführung mit den Schmiedejungs im Hafenmuseum Hamburg bis zu Musikdarbietungen und gastronomischen Erlebnissen reicht das Angebot.
Eine Web-App liefert aktuelle Informationen direkt aufs eigene Handy. Ein dichtes Netz aus Shuttle-Buslinien, Alsterbarkassen und – ausnahmsweise kostenlos nutzbaren – Stadträdern bringt die Besucher direkt vor die Haustür. Beste Gelegenheit, auch mal ungewöhnlichen Häusern einen Besuch abzustatten, etwa dem Gut Karlshöhe, dem Deutschen Zusatzstoffmuseum oder dem Mineralogischen Museum.
Auch in diesem Jahr sind neue Häuser hinzugekommen: das Medizinhistorische Museum gibt auf dem Gelände des UKE Eppendorf Einblicke in die Medizingeschichte Hamburgs, das Museum Mahnmal St. Nikolai klärt über die Zerstörung Hamburgs während des Zweiten Weltkrieges auf, die Gedenkstätte Bullenhuser Damm erinnert an die Ermordung von zuvor für medizinische Experimente missbrauchten Kindern. Auf nur 24 Quadratmetern lädt das Museum für Hamburgische Geschichtchen in der historischen Millerntorwache auf St. Pauli Besucher ein, ihre persönliche Hamburg-Geschichte aufzuzeichnen.
14. Lange Nacht der Museen Sa 12.4., 18.00 bis 2.00, Abfahrtsort der Shuttle-Busse Deichtorhallen, Ticket 15,-/erm. 10,- an allen Museumskassen (berechtigt zum Besuch aller teilnehmenden Museen sowie zur Nutzung der Museumsnacht-Busse und aller HVV-Linien von Sa 17 bis So 10 Uhr); www.langenachtdermuseen-hamburg.de