Erst im vergangen Jahr hatte Gereon Boos den spektakulären Umzug des Kuriositätenkabinetts organisiert. Ohne den „Herren des Hafenbasars“ muss das Team nun neu denken.
Hamburg. Nach dem Tod von Museumsdirektor Gereon Boos bleibt das Kuriositätenkabinett bis auf Weiteres geschlossen. Das gab das Hafenbasar-Team jetzt auf der Homepage bekannt.
„Am 25. März starb unser treuer Freund, guter Bekannter und einzigartiger Herr über den Hafenbasar, Dr. Gereon Boos“, heißt es auf der Seite weiter.
Nach Boos überraschendem Tod in der vergangenen Woche teilte Intendantin Carolin Uhde mit, dass das Team von Harrys Hafenbasar nun an der künftigen Ausrichtung der Kultstätte arbeite.
„Der Hafenbasar wird definitv weiter bestehen“, sagte Uhde dem Abendblatt. Schon vor Boos‘ Tod seien entsprechende Schritte unternommen worden.
Darauf habe der Geschäftsführer selbst bestanden, damit „egal was passiert, Gereons Wunsch, den Hafenbasar weiterleben und gedeihen zu lassen weiter erblüht“.
Zunächst müssten aber noch etliche Dinge geregelt werden. „Alles steht etwas Kopf und wir werden noch etwas Zeit brauchen, bis wir alles wieder in halbwegs geregelte Bahnen gelenkt haben“, sagte Uhde.
Hafenbasar-Direktor Gereon Boos war am vergangenen Dienstag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 47 Jahren gestorben. Die auf einem Schwimmkran im Traditionsschiffhafen gelegene Sammlung hatte der gelernte Betriebswirt und frühere HNO-Arzt vor zwei Jahren übernommen.