Hamburg. Eine Woche vorm Release seines neuen Albums „Plan A“ ist der Sänger schon im Knust aufgetreten. Ein Song ist besonders persönlich.
Langsam bahnt sich der Popsänger einen Weg durch das Publikum, lässt sich dann auf dem Bartresen im Knust nieder. „Wir schreiben immer alle Songs über die Liebe – in den verschiedensten Zuständen. Aber über das Kennenlernen habe ich bisher noch nie gesungen“, sagt Johannes Oerding. Dann stimmt er einen seiner allerneuesten Songs an – „Ecke Schmilinsky“. Den nur wenige Zentimeter entfernten Zuschauern schaut er dabei in die Augen.
Es ist ein exklusiver Vorgeschmack, den der 40-Jährige am Freitagabend auf sein neues Album gibt. Offiziell erscheint „Plan A“ erst am 4. November. Etwa 250 geladene Gäste durften jedoch schon bei dem Fan-Konzert im Knust dabei sein, das von dem Fernsehsender Pro Sieben begleitet wurde.
Johannes Oerding gibt exklusives Konzert im Knust
So nah wie in dieser eher kleinen Runde wird der Hamburger seinen Fans wohl bei den anstehenden Shows nicht sein können – umso persönlicher ist dafür das neue Album. Zu fast jedem insgesamt der zwölf Songs erzählt Oerding im Knust eine Anekdote aus seinem Leben.
Zum Beispiel aus seiner Jugend: „Mit 15 habe ich meinen ersten Song geschrieben.“ Oder davon, wie er einmal einen Korb von einer Frau bekommen hat – oder warum er den Song „Imagine“ von John Lennon besonders gern mag. „Der hat einfach eine Träumerei in sich, eine Hoffnung, etwas Positives“, sagt Oerding – genau das habe ihn auch zu dem Text von dem Lied „Was wäre wenn“ inspiriert – in dem es darum geht, wie viele Möglichkeiten einem noch offen stehen.
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Johannes Oerding – viele neue Songs sehr persönlich
Ganz besonders intim wird die Atmosphäre an diesem Abend, als Oerding den Sprechgesang von „Eins zu Eins Gespräch“ anstimmt. Den Text liest er bei der Live-Premiere noch aus einem kleinen Textheft ab. „Dieser Song ist sehr persönlich“, sagt Oerding. Das Publikum ist ganz still, als der Sänger das Lied singt, das eine große Danksagung an seinen Vater ist.
„Hast selten an dich selbst gedacht, immer an andere und an die Familie/Wir Kids hatten’s gut“ lautet eine Zeile. Oerding betont dabei: Von seinem Vater habe er viel gelernt – weil das „Ein zu Eins Gespräch“ beiden aber nicht liege, habe er seine Worte mit Musik verbunden.
Johannes Oerding performte auch bekannte Hits
Zuletzt hatte der Popsänger 2009 im Knust gespielt. „Jetzt wieder hier zu sein, das fühlt sich an wie am Anfang“, so Johannes Oerding. Das Publikum schien sichtlich begeistert von der gesamten Performance, es wurde gejubelt und viel hin- und hergewippt.
Als der Künstler am Ende die Radiohits „Kreise“ und „An guten Tagen“ zum Besten gab, nutzten die Zuschauer dann noch mal die Chance, so richtig mitzusingen.