Hamburg. Gelungenes Hamburg-Comeback in der Barclays Arena: Hit-Stakkato, Pyroshow, Konfettiregen und Tanzeinlage inklusive.

Ganze zwölf Jahre ist es bereits her, dass der mittlerweile 47-jährige US-Rapper 50 Cent alias Curtis J. Jackson III im Docks auf der Bühne stand. Seine gigantischen Erfolge mit den Alben „Get Rich Or Die Tryin’“ (2003) und „The Massacre“ (2005), die sich jeweils mehr als zehn Millionen Mal verkauften, lagen da noch nicht lang zurück. Aber in Hamburg lief es nie richtig rund: 2006 zum Beispiel wurde sein Konzert aus der Color-Line-Arena, die mittlerweile Barclays Arena heißt, in den kleineren Stadtpark verlegt.

50 Cent in Hamburg: 8000 Fans feiern in der Barclays Arena

Am Sonnabend kann man daher von einem gelungenen Hamburg-Comeback sprechen: Knapp 8000 Fans sind die Barclays Arena gekommen, sehr respektabel nach der langen Zeit, auch das letzte Album ist schon acht Jahre her. Und das Publikum kriegt 90 Minuten lang Einiges geboten: Natürlich die großen Hits wie ,,In Da Club’’, ,,P.I.M.P.’’ und ,,Candy Shop’’, üppige Pyroshows, Konfettiregen und ein Tanzensemble.

Passende Musikvideo-Ausschnitte und Songtext-Zitate werden zu jedem Lied auf die Bildschirme projiziert, welche die frühen 2000er wieder zum Leben erwecken. Dazu gehört auch ein Bild des kürzlich gestorbenen Rappers Coolio, dem 50 Cent seine Anerkennung zollt.

40 Lieder werden in kurzen Hit-Mixen präsentiert

Insgesamt 40 Lieder werden von 50 Cent, DJ, Gitarrist und Schlagzeuger präsentiert, wie im US-Hip-Hop üblich natürlich in kurzen Anspiel-Versionen, die das Partyniveau hoch halten und wenig Wünsche offen lassen sollen. Bei Klassikern wie ,,Just A Lil Bit’’ oder ,,21 Questions’’ wird im Saal jede Zeile enthusiastisch mitgerappt, bei anderen Liedern weniger. Aber schon beginnt ja der nächste Track.

50 Cent scheint ebenfalls seinen Spaß an diesem Abend zu haben. Er trägt wie gewohnt Kappe, opulenten Schmuck und rappt, als wäre kein Tag seit „Get Rich Or Die Tryin’“ vergangen. Und offensichtlich hat er sich auch vorher über die Umstände seines Hamburger Konzerts gut informiert: Am Ende verabschiedet er sich nicht nur von seinem Publikum, sondern auch von den Fußballfans, welche im Volksparkstadion direkt nebenan mit dem HSV fiebern: Für die singt 50 Cent ein kräftiges „Olé“.