Hamburg. Im Rahmen der mehrfach verschobenen Tour sollte der Popstar auch nach Hamburg kommen. Daraus wird nun vorerst nichts.

Die von Aufschüben und Absagen geplagte Welttournee von Popstar Justin Bieber (28, „Sorry“) wird ein weiteres Mal unterbrochen. Alle bis Ende März geplanten Konzerte müssten auf einen späteren Termin verschoben werden, hieß es in einer Mitteilung auf der Tour-Webseite des kanadischen Sängers. Der Konzertveranstalter FKP Scorpio bestätigte am Freitag, dass auch alle Auftritte in Deutschland (neben Hamburg in Berlin, München, Frankfurt und Köln) vorersta abgesagt sind. Ein konkreter Grund für den Aufschub wurde nicht genannt.

Justin Bieber hatte im Juni Erkrankung öffentlich gemacht

Im September hatte Bieber zuletzt aus gesundheitlichen Gründen seine Welttournee unterbrochen. Sechs Konzerte in Europa hätten ihm viel abverlangt und bei einem Auftritt in Rio de Janeiro habe er alles für die Menschen in Brasilien gegeben, schrieb Bieber Anfang September bei Instagram. „Nachdem ich von der Bühne kam, hat mich die Erschöpfung überfallen und ich habe erkannt, dass ich meine Gesundheit im Moment zur Priorität machen muss“, erklärte der Sänger weiter.

Bieber hatte im Juni eine Erkrankung mit dem Ramsay-Hunt-Syndrom öffentlich gemacht, durch die sein Gesicht teilweise gelähmt war. Er hatte daraufhin mehrere geplante US-Konzerte der „Justice World Tour“ im Juni und Juli abgesagt.

Justin Bieber: Hamburg-Konzert auf unbestimmte Zeit verschoben

Von dem jüngsten Aufschub sind über 50 geplante Konzerte in Ländern wie Japan, Australien, Thailand, Portugal, Frankreich, England, Schweden und Polen betroffen. Für die zwischen Januar und März 2023 geplanten Deutschlandkonzerte gibt es derzeit noch keine Ausweichtermine. Der Veranstalter bat Fans, die bereits Karten erworben haben, darum, "weitere Neuigkeiten zu den Terminen, Veranstaltungsorten und Städten abzuwarten, bis Updates verfügbar sind"

Das Ramsay-Hunt-Syndrom wird laut der Webseite der US-amerikanischen Mayo Clinic durch dasselbe Virus verursacht, das auch Windpocken auslöst. Das Syndrom sei ein Ausbruch der Gürtelrose, der den Gesichtsnerv in der Nähe eines Ohrs betreffe und zu einer einseitigen Gesichtslähmung und Hörverlust führen könne.