Hamburg. Eigentlich sollte Dienstagmittag der Vorverkauf für die neue Elbphilharmonie-Saison beginnen. Doch es gab massive Probleme
Nichts geht mehr im Ticketshop der Elbphilharmonie, als Dienstagmittag um 13 Uhr der Kartenvorverkauf für die Saison 2023/24 starten soll. Nicht wenige erinnert das, was sie da am Computerbildschirm oder auf ihren Smartphone sehen, an die Wochen und Monate nach der Elbphilharmonie-Eröffnung, als die Server regelmäßig in die Knie gingen, wenn neue Karten auf den Markt geworfen wurden.
Elbphilharmonie: Zum Vorverkaufsstart bricht der Ticketshop zusammen
Gute sechs Jahre später ein ganz ähnliches Bild: „Wir bitten um ein wenig Geduld!“ heißt es da zunächst, der Shop können die Kaufanfrage gerade nicht entgegennehmen, man solle aber auf der Website bleiben und werde schnellstmöglich weitergeleitet.
„Schnellstmöglich“ ist in diesem Fall allerdings ein dehnbarer Begriff, und auch wer irgendwann tatsächlich in der Rangfolge nach vorne rutscht, kann keineswegs Karten kaufen. In den zur Verfügung stehenden 180 Sekunden lässt sich die Verbindung zum Shop nämlich nicht aufbauen. „Sie haben Ihre Zugriffsmöglichkeit leider nicht genutzt“, heißt es dann lapidar. „Ihre Warteposition ist verfallen.“
Laut Saalplan freie Plätze werden als „nicht verfügbar“ gemeldet
Also wieder von vorn. Manchmal lässt sich in den folgenden Stunden tatsächlich ein Konzert auswählen, aber dann die Nachricht: „Das Ticketing-System ist momentan nicht erreichbar. Bitte später nochmals versuchen.“ Zwischendurch wird wieder um Geduld gebeten oder ein Konzert, das eben noch viele Hundert freie Plätze hatte, als ausverkauft gemeldet. Als besondere Würze immer mal wieder der Hinweis, die Website der Elbphilharmonie sei „in Kürze“ wieder erreichbar. Dass außerdem laut Saalplan freie Plätze nicht gebucht werden können, weil sie „nicht verfügbar“ sind, fällt da kaum noch ins Gewicht.
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Das Interesse am Vorverkaufsstart für die kommende Saison sei „in diesem Jahr wieder immens“, erklärt Elbphilharmonie-Pressesprecher Martin Andris das Geschehen. So betrachtet hat das Vorverkaufschaos natürlich auch eine positive Seite: Die potenziellen Ticketkäufer sind nach der Corona-Krise wieder da. Jetzt müsste es nur noch möglich sein, diese Tickets auch zu kaufen.
Möglich war und ist dieses übrigens bei Elbphilharmonie-Konzerten von privaten Veranstaltern wie ProArte (Lang Lang, Klaus Florian Vogt) oder Karsten Jahnke (Gregory Porter), da hier von der Elbphilharmonie-Website direkt auf deren Websites weitergeleitet wird, die keine Server-Probleme haben.