Hamburg. Drei ganz unterschiedliche Künstler wurden nun für das Festival im Hamburger Hafen am 9. und 10. Juni bekannt gegeben.

Die stilistische Vielfalt des Elbjazz Festivals lässt sich kaum prägnanter demonstrieren als mit den jetzt bekannt gegebenen drei Neuverpflichtungen für den 9. und 10. Juni. Da kommt mit Gitarristin Mary Halvorson eine neue Ikone der Avantgardeszene, die zum engeren Umfeld von Komponist John Zorn gehörte und auch mit Free-Jazz-Legende Anthony Braxton gespielt hat.

Ihre Alben „Amaryllis“ und „Belladonna“ zogen im vergangenen Jahr höchstes Kritikerlob auf sich. In Hamburg ist die US-Amerikanerin mit ihrem aktuellen Duo-Partner, dem Schlagzeuger Tomas Fujiwara, zu erleben.

Elbjazz Festival: Surfpop-Sound und afro-karibische Rhythmen

Ganz andere Klänge sind von Dope Lemon zu erwarten, einem Projekt von Angus Stone, der früher mit seiner Schwester Julia die Bühnen der Welt bespielte. Jetzt hat er sich einem maximal entspannten Surfpop-Sound mit erdigen Rock- und sanften Folk-Elementen verschrieben, den die Elbjazz-Organisatoren als perfekten Soundtrack für warme Sommernächte beschreiben. Könnte im Juni im Hamburger Hafen also gut passen.

Und dann ist da als Bestätigung noch ganz frisch das Vokalensemble Sounds Of Joy um den ghanaischen Musiker Alogte Oho hereingekommen. Afro-karibische Rhythmen, gospelartige Gesänge: Da dürfte nicht nur auf, sondern auch vor der Bühne beseelt getanzt werden.

Karten für das Elbjazz Festival zu 79 (Freitag), 89 (Sonnabend) und 139 Euro (beide Tage) sind bereits unter www.elbjazz.de erhältlich. Jeweils ein Konzert im Großen Saal der Elbphilharmonie, in der unter anderem Lambert, Hania Rani, das Tomeka Reid Quartet und das Steve Turre Sextett auftreten, kann kostenlos mitgebucht werden.