Hamburg. In Hamburg beteiligen sich am Tag der Menschenrechte alle großen Kulturinstitutionen an der Aktion. Was geplant ist.

Am 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte – weshalb das Internationale Literaturfestival Berlin zur Solidarität mit den Protesten in Iran und einer weltweiten Lesung aufruft. In Hamburg beteiligen sich alle großen Kulturinstitutionen: Das Centralkomitee (früher: Polittbüro) organisiert in Kooperation mit dem Deutschen Schauspielhaus, der Hamburgischen Staatsoper, Kampnagel, dem Thalia Theater, dem Ernst Deutsch Theater, dem Ohnsorg Theater, den Hamburger Kammerspielen, den Bücherhallen, dem Literaturhaus, der Körber-Stiftung und weiteren den Solidaritätsabend „Frau Leben Freiheit“.

Soldidarität mit Iran: Bürgermeister Peter Tschentscher nimmt teil

Michel Abdollahi, selbst 1981 in Teheran geboren, moderiert auf der Schauspielhausbühne. Dabei beziehungsweise live zugeschaltet sind unter anderem Hamburgers Erster Bürgermeister Peter Tschentscher, die Schauspielerin Lina Beckmann, der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani und die Intendantinnen und Intendanten Karin Beier, Amelie Deuflhard und Joachim Lux.

„Die Iranerinnen und Iraner demonstrieren für elementare Freiheitsrechte“, betont Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda. „Dafür, als Frau den Wind in den offenen Haaren spüren zu dürfen oder nicht nur hinter Mauern schwimmen gehen zu können. Dafür, sich frei äußern zu können und ohne Angst verschieden zu sein. Dafür, selbst das eigene und das gesellschaftliche Leben zu bestimmen. Niemand, der dafür eintritt, darf mit Gewalt oder gar Tod bedroht werden. Unsere Solidarität gilt all denen, die sich mutig für ihre Rechte im Iran einsetzen.“

Solidarität und kulturelles Kennenlernen

Es sei ein ermutigendes Zeichen, so Brosda weiter, dass so viele Künstlerinnen und Künstler und Kultureinrichtungen gemeinsam im Schauspielhaus ihre Stimme erheben. „Der Tag der Menschenrechte ist eine gute Gelegenheit um nicht nur Solidarität mit dem iranischen Volk zu demonstrieren, sondern auch mittels Literatur mehr über das Land Iran zu lernen. Und um die Revolution der Frauen zu unterstützen.“

Karten kosten auf allen Plätzen einheitlich fünf Euro, der Vorverkauf hat begonnen unter www.schauspielhaus.de oder unter der Telefonnummer 040-24 87 13.