Hamburg. Das Ende einer Ära: Bern Haß hat das Stadtkulturzentrum drei Jahrzehnte lang geprägt. Nun übergibt er die Geschäfte.
Seit 1981 existiert das Goldbekhaus in Winterhude als eines der ältesten, größten und innovativsten Stadtkulturzentren Hamburgs. Über drei Jahrzehnte hat es Bernd Haß (65) geprägt, seit 2001 als verantwortlicher Geschäftsführer. Wenn der studierte Kulturpädagoge – er belegte das Fach einst als Modellprojekt in Hildesheim – und Betriebswirt am Sonntagvormittag in der Bühne zum Hof offiziell verabschiedet wird, endet eine Ära.
Nachfolgerin wird Katharina Behrens
Im Goldbekhaus hatte Haß bereits in den frühen 90ern im Leitungsteam mitgewirkt, kehrte nach einem Intermezzo als Verwaltungsleiter am Hamburger Konservatorium bald nach Winterhude zurück. Nachdem im Vorjahr der langjährige Programm-Manager Peter Rautenberg, Mitinitiator des Hamburger Comedy-Pokals, in Rente gegangen war, ist es im Goldbekhaus Zeit für einen Generationswechsel. Jetzt übergibt Bernd Haß die Geschäfte an seine Nachfolgerin Katharina Behrens.
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Die Initiative „Wir im Quartier“ hatte Haß zuvor mit seinem Team ebenso umgesetzt wie Schulkooperationen und neue Projekte, verbunden mit dem Wunsch nach Partizipation. „Dass die Herkunftsfamilie in Deutschland nicht mehr so stark die Bildungsbiografie der Kinder“ bestimme, war für ihn stets Antrieb seiner Arbeit.