Hamburg. Junge Hamburger sollen sich dort mit ressourcenschonendem Bauen, Klima und Umwelt beschäftigen. Über das “faszinierende Projekt“.

Kultursenator Carsten Brosda bezeichnet es als „Werkzeugkasten zum Gestalten der Gesellschaft“ und als ein „sehr faszinierendes Projekt“: In der HafenCity soll ein Architekturzentrum für Kinder und Jugendliche entstehen. Hier sollen junge Menschen im Alter zwischen sechs und 16 Jahren Architektur mit allen Sinnen erleben können, selbst aktiv werden und sich mit Themen wie ressourcenschonendem Bauen, Klima und Umwelt beschäftigen.

Ziel des Architekturzentrums „Hochform“, das in der HafenCity in direkter Nachbarschaft zum Marco Polo Tower geplant ist, sei, dass Kinder und Jugendliche spielerisch mit Baustilen, Baustoffkunde, Statik und allen anderen Fragen rund ums Bauen in Kontakt kommen, hieß es am Freitag bei der Vorstellung des Projekts im Beisein von Kultursenator Brosda.

Kultur Hamburg: „Hochform“ soll mit Blick auf die Elbe entstehen

Mit „Hochform“ würden Kompetenz und Motivation zur Mitwirkung an der Gestaltung der gebauten Umwelt gestärkt. So würden Städteplaner und Architekten von morgen sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger mit kreativen Methoden angeleitet, informiert und zum Selbstmachen und kritischen Denken eingeladen.

„Hochform“ soll auf etwa 1000 Qua­dratmetern und zwei Ebenen mit Blick auf Elbe und Hafen entstehen. Verantwortlich für die konzeptionelle Umsetzung zeichnet der Verein Kindermuseum, der seit 18 Jahren das KL!CK Kindermuseum in Osdorf betreibt und der nach einem Wettbewerbsverfahren ausgewählt wurde. Laut Margot Reinig vom Leitungsteam KL!CK soll das Architekturzentrum im kommenden Sommer eröffnet werden.

Junge Menschen können Mobilität und Klimaschutz entdecken

„Mit dem Kinder-Architekturzentrum entsteht im Herzen der HafenCity ein Ort für Kinder und Jugendliche, der diese einlädt, die Zukunft mitzugestalten“, betonte Senator Brosda am Freitag. „Dass dieser Ort an einer der prominentesten Stellen Hamburgs gemeinsam mit vielen Unterstützerinnen und Unterstützern aus Wirtschaft und Gesellschaft entsteht, zeigt, dass es Hamburg ernst damit ist, Kinder sichtbar im Stadtbild zu machen und an der Entwicklung der Stadt zu beteiligen.“

Und Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, sagte: „Gerade die HafenCity bietet viele Gelegenheiten zur Auseinandersetzung mit dem Thema Architektur. An wenigen Stellen in der Stadt treffen Alt und Neu so direkt aufeinander und gehen eine völlig neue Mischung ein.“ Junge Menschen könnten so aktuelle Themen wie Mobilität und Klimaschutz entdecken.

Kultur Hamburg: Junge Menschen können Stadt bauen

Ivan Peter Chlumsky, Vorsitzender des Preisrichtergremiums, lobte, dass das Konzept des Vereins Kindermuseum alle Räume des geplanten Museums „voll erlebbar“ mache. Hier könnten junge Menschen „eine Stadt, wie man sie sich vorstellt, bauen. Es geht darum, alles selber zu machen: zeichnen, planen, bauen“.