Hamburg. Bisher war er als Unterstützer der antisemitischen BDS-Bewegung bekannt. Jetzt äußert er sich auch noch zum Ukraine-Krieg.
Beworben wird Roger Waters vom Konzertveranstalter als "Pink-Floyd-Legende", die nun endlich wieder auf Tour und auch nach Hamburg kommt. Tatsächlich hat Waters in den vergangenen Jahren eher mit seinen Ansichten abseits der Bühne Schlagzeilen gemacht. Statt nur berühmt zu sein, ist Waters inzwischen auch berüchtigt.
Bereits seit Jahren unterstützt der Mitgründer der tatsächlich legendären britischen Band die vom Bundestag 2019 als antisemitisch geächtete Bewegung "BDS" (Boycott, Divestment and Sanctions), die Israel kulturell und politisch isolieren will. Verschiedentlich haben führende BDS-Vertreter Israel das Existenzrecht aberkannt.
Roger Waters bezeichnet Biden als Kriegstreiber in der Ukraine
In jüngster Vergangenheit hat Waters darüber hinaus in Sachen Ukraine-Krieg von sich reden gemacht: Den US-Präsidenten Joe Biden bezeichnete er als "Kriegstreiber", die Nato als eigentlichen Aggressor. In einem vor wenigen Tagen bei Facebook veröffentlichten offenen Brief an Olena Selenska, Ehefrau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, bezichtigt er die USA der direkten Einmischung und bezeichnet den Angriffskrieg Russlands als Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland.
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Auch weitere Waffenlieferungen an die Ukraine lehnt Waters ab und schlägt mindestens indirekt vor, doch einfach die von Russland besetzten Gebiete abzutreten, um den Frieden wieder herzustellen.
Roger Waters spielt Konzert in Hamburg – Pink Floyd wünscht ihm "Frieden"
Wer sich davon nicht abschrecken lässt: Waters spielt am 7. Mai 2023 in der Barclays Arena. Der Vorverkauf beginnt am 30. September auf eventim.de. Seine ehemalige Band Pink Floyd wünschte Waters zu seinem 79. Geburtstag am 6. September "Peace and enlightenment" (Frieden und Aufklärung). Diesem Wunsch kann man sich nur anschließen.