Hamburg. Dass die Chemnitzer in Hamburg einen Überraschungsgig spielen, hatte sich am Mittag angedeutet. Band enttäuschte Fans nicht.

Von der ersten Minute an brachte Kraftklub sein Publikum am Mittwochabend auf der Reeperbahn zum Springen und Jubeln. Erst einen Tag vorher hatten Sänger Felix Kummer und seine Band den Überraschungsauftritt auf den sozialen Medien bekannt gegeben. Die genaue Uhrzeit war sogar erst einige Stunden vorher klar. Bereits um 19 Uhr, 30 Minuten bevor die Band die Bühne betraten, war der Platz vor dem Mojo Club knallvoll.

Ein Ticket brauchte niemand – der Auftritt war für die Zuschauer kostenlos. Zwischenzeitlich musste die Reeperbahn voll gesperrt werden.

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Es war der erste Tag des Reeperbahn Festivals – und obwohl Kraftklubs Aufritt nicht zum festen Programm gehört, brachte er an diesem Abend ordentlich Stimmung.

Reeperbahn Festival: Kraftklub wirbt für neues Album

Die Band wollte mit dem spontanen Auftritt vor allem auch auf ihr neues Album „Kargo“ aufmerksam machen, das am kommenden Freitag erscheint. Songs mit Texten wie "Ich kann nicht singen, ich spiel kein Instrument. Aber alle am springen und sie schreien den Refrain" begeisterten die Menge.

Sänger „Kummer“ hüpfte dabei im Strobolicht auf und ab – und hatte dabei mächtig Energie. Ein Highlight boten auch noch zwei besondere Bühnengäste: Während Bill Kaulitz von Tokio Hotel plötzlich mit wilder Lockenpracht den gemeinsamen Song „Fahr mit mir (4 x 4)“ sang, rappte auch Sänger Casper gemeinsame Liedtexte ins Mikrofon.

Kraftklub erfüllt sich einen Traum auf dem Kiez

Felix Kummer betonte am Ende des Konzerts: „Dass wir hier auf der Reeperbahn spielen, kann ich gar nicht glauben – das war schon so lange unser Traum.“

Und auch das Publikum schien zufrieden, wie es die Jubelstimmung vermuten ließ. „Tolle Lieder und ein richtig sympathischer Auftritt“, fand beispielsweise Emily Klapper (19), die über den Instagram-Account des Bandsängers von der Aktion erfahren hatte. Zoe Glandien (20) war ebenfalls im Publikum: „Das passiert nur in einer Großstadt, für solche Aktionen wohnt man doch in Hamburg.“