Hamburg. Das Festival „Hamburg liest draußen“ umfasst 25 coole Veranstaltungen. Beim Lesefest „Sorbet“ gibt es auch Kulinarisches zu entdecken.

Der Herbst ist Regenzeit, aber immer optimistisch bleiben, stimmt’s? Es gibt auch den goldenen Oktober, und sollte der Einzug halten, könnte das ab sofort bis zum 30. Oktober laufende Festival „Hamburg liest draußen“ ein Hit werden. 25 Veranstaltungen umfasst das von dem writers room und dessen Geschäftsführer Hartmut Pospiech auf die Beine gestellte Programm, das von der Outdoorförderung der Stadt finanziert wird.

Die Dosenfabrik in Bahrenfeld, die Heimat des writers room, und literarische Orte wie die Ringelnatztreppe oder das Grab von Friedrich Gottlieb Klopstock in Ottensen, der Garten der Seemannsmission an der Elbe, Parks und private Gärten in Rahlstedt oder Neugraben – es sind ungewöhnliche Settings, an denen Literatur inszeniert und genossen werden soll.

Lesungen: Viele Autoren eingeladen

Organisator Pospiech verspricht in einer Pressemitteilung zudem eine Lesung mit dem Titel „Traurige Trümmer“, die Orte verfehlter Baupolitik aufsuchen soll, „damit nicht nur die schönen Seiten der Hansestadt ins Bewusstsein gerufen werden“. Alle Veranstaltungen sind Gruppenlesungen, bei denen drei oder vier Autorinnen und Autoren vortragen. Zugesagt haben bislang unter anderem John von Düffel, Christine Bilkau, Katrin Seddig, Nils Mohl und Tamar Noort.

Ebenso spannend klingt das vom Mairisch-Verlag veranstaltete kulinarische Lesefest „Sorbet“ am 4. Oktober in der Weidenallee. Eingeladen sind die Autorinnen und Autoren Daniela Dröscher, Gün Tank, Johanna Sebauer, Sebastian Stuertz,­ Marco Maurer, Stephan Orth und Jaroslav Rudiš. Sie lesen im Café Lorenz, im SomeDimSum, im Beyond Beer und im Witwenball. Das Tolle ist: Hier wird nicht nur der geistige Hunger gestillt. Je nach Veranstaltungsort gibt es Bier, Wein, Kuchen, asiatisch. Und dazu halt Kunst zwischen Buchdeckeln. Esskultur gemixt mit Literatur trägt durch jeden Abend, jede Wette.