Hamburg. Er ist wohl der einzige Rostocker (Fußballer), der in Hamburg jederzeit willkommen ist. Am Sonnabend spielt er live vorm Stadion.
Er ist wohl der einzige Rostocker (Fußballer), der in Hamburg jederzeit willkommen ist: Marteria, bürgerlich Marten Laciny, wäre beinahe Profi bei Hansa geworden, wenn ihm nicht erst die Model- und dann die Karriere als Rapper in die Quere gekommen wären.
Bars und Beats statt Pässe und Tore, das bringt Marteria nun schon seit mehr als einem Jahrzehnt "Love, Peace & Happiness" und die Gewissheit: "Niemand hier bringt Marten um".
Marteria: Hamburg liebt genau einen Rostocker – ihn
Vom ersten Langspieler "Zum Glück in die Zukunft" bis zur im vergangenen Jahr veröffentlichten "5. Dimension" liefert er stabil ab – vom "Endboss" ist noch lange nichts zu sehen. Im Wechsel mit seinem Alter Ego Marsimoto kommen die Alben, zuverlässig auf den vorderen Plätzen der Charts. Er ist zwar "nicht mehr der Marten / Wie vor zehn Jahren", sondern ein Star. "Doch da draußen ist noch mehr", weiß Marteria.
Zum Beispiel ein ganzer Haufen (Hamburger) Musikprominenz, die gerne mit ihm zusammenarbeitet: Ob DJ Koze oder Jan Delay, Beatsteaks-Frontmann Armin Teutoburg-Weiß oder Feine Sahne Fischfilet, Casper oder die Toten Hosen – alle arbeiten gern mit Marteria zusammen. Und im Zweifel taugt er auch als großer "kleiner Bruder" zum dahinter verstecken ...
Marteria Hamburg: Ein fußballverrückter Rapper am Volksparkstadion
Zuhause, in Rostock, da füllt er sogar das Stadion – doch bis er ins Volksparkstadion gebucht wird, dauert es vielleich noch ein wenig. Die 50.000-Menschen-Location muss Marteria vorerst den Red Hot Chili Peppers, Harry Styles oder Rammstein überlassen – und sich mit der Open-Air-Bühne vor dem Rund zufrieden geben .
Dafür wird das Volksparkstadion aber immerhin zur "Heimspielkulisse" für einen "Bengalischen Tiger" (der sich mutmaßlich darüber freut, dass er den Saisonauftakt seines in Hamburg wenig geliebten Lieblingsvereins am Sonntag nicht verpasst) – Karten für Marteria in Hamburg gibt es im Vorverkauf ab 59 Euro. Der Protagonist verspricht schonmal Großes: "Open Air, das wird legendär!"
In einer ersten Fassung des Artikels hatte sich der Autor mitreißen lassen und behauptet, das Konzert finde im Stadion statt und nicht auf der Open-Air-Bühne davor – er bittet, diesen Fehler zu entschuldigen.