Hamburg. Ein Ensemble aus Geflüchteten spielt das beliebte Stück in Landessprache. Die Premiere wird am 26. Juni in der Fabrik gefeiert.

„Wir haben großes Glück, hier als Künstler arbeiten zu können“, sagt Alexandra Panchenko, die vor dem Krieg aus der Ukraine nach Hamburg geflohen ist. „So können wir etwas geben, etwas verändern. Und wir können den Menschen aus der Ukraine das Gefühl vermitteln, dass die Musik nicht tot ist, dass ihr Volk nicht tot ist.“

Gemeinsam mit einem deutsch-ukrainischen Team bringt die Regisseurin das beliebte Kindertheaterkonzert „Eule findet den Beat“ nun in ihrer Landessprache auf die Bühne. Am 26. Juni feiert die Geschichte rund um die Kraft und Vielfalt der Musik seine Ukrainisch-Premiere in der Fabrik. Im Juli folgt eine Tournee durch Deutschland.

Kindermusical auf Ukrainisch: Idee entstand im März

„Die Idee entstand Mitte März, nachdem wir uns aus der ersten Erstarrung nach Kriegsbeginn gelöst hatten“, erzählt die Hamburger Regisseurin Cristiana Garba, die das Stück gemeinsam mit Hörspiel-Autorin Christina Anders 2016 erstmals inszeniert hat. Inspiriert von der ersten großen Friedensdemo in Berlin wuchs der Wunsch, mit der eigenen kreativen Arbeit einen Beitrag zu leisten, um die Geflüchteten hierzulande einzubinden.

Mit Alexei Volinchik fanden sie einen ukrainischen Übersetzer und Musiker, der das „Eule“-Team mit weiteren Kulturschaffenden aus seiner Heimat vernetzte. „Wir stellten Förderungsanträge, gewannen KinderKinder und die Fabrik als Kooperationspartner, und so fügte sich alles zusammen“, sagt Garba. „Jetzt wünschen wir uns, dass die ukrainische Eule losflattert und ihr Beat vielen ukrainischen Kindern und ihren Familien einen Nachmittag mit Freude und Leichtigkeit schenkt.“

Eine erste Kostprobe gibt es beim Kindermusikfest „laut und luise“