Hamburg. Der Aufsichtsrat der niederdeutschen Bühne verlängerte den Vertrag des studierten Kulturmanagers Michael Lang.

Hiesige Bürgermeister sind seit der Bürgerschaftswahl 2015 – wenn wie im Fall Olaf Scholz bereits 2018 in Berlin nichts dazwischenkommt – für fünf Jahre gewählt. Und Theater-Intendanten? Bei denen war solch eine Amtszeit in der Hansestadt schon vor Verlängerung der Legislaturperiode von vier auf fünf Jahre gängig.

Dass auf die ersten fünf weitere fünf folgen, ist im Fall von Michael Lang (59) am Ohnsorg keine Überraschung. Zum Ende der vorigen Spielzeit hatte sich der Aufsichtsrat des Theaters entschlossen, Langs Intendanz bis Ende der Saison 2026/2027 zu verlängern. Das wurde am Donnerstag bekannt.

Theater Hamburg: Lang leitete Komödie Winterhude

„Damit wird er seinen bisherigen erfolgreichen Kurs im Interesse des Theaters und all seiner Beschäftigten fortsetzen und die Grundlage für eine langfristige Perspektive des Theaters weiterentwickeln und sichern können. Ein besonderer Dank gebührt Herrn Lang für seinen intensiven persönlichen Einsatz, mit dem er das Theater sicher und erfolgreich durch die schwierigen Corona-Zeiten geführt hat“, sagte Christian Breitzke, Vorsitzender des Ohnsorg-Aufsichtsrats und des Vereins Niederdeutsche Bühne Hamburg e.V.

Der gebürtige Dortmunder Lang, studierter Kulturmanager (an der Hochschule für Musik und Theater) und einst Klarinettist der Hamburger Philharmoniker, amtiert seit August 2017 in der Nachfolge Christian Seelers als Ohnsorg-Chef. Zuvor hatte Lang 19 Jahre die Komödie Winterhude geleitet und unter deren Dach auch das Theater Kontraste als Spielstätte für zeitgenössisches Dramatik etabliert.