Hamburg. Der actionreiche Kinderkrimi „Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee“ läuft jetzt in Hamburger Kinos. Über den neusten Fall.

Mit der Wahrheit nehmen es Alice und Tarun nicht so genau, als sie Taruns Mutter Jaswinder überreden, mit an die Ostsee zu dürfen. Die Meeresbiologin vermutet zu Recht, dass die Kids nicht im Meer planschen, sondern Detektiv spielen wollen. Schließlich sind Tarun und Alice Pfefferkörner. Denen liegt das Ermitteln im Blut.

Und nach ihrer halsbrecherischen Verfolgungsjagd an der nordirischen Steilküste sind die zwei Hobbyschnüffler überaus neugierig, wer der Dieb war, der dort am helllichten Tag ins Forschungslabor eingebrochen ist. Mit ihrer Vermutung, dass Jaswinders geheimes Forschungsprojekt an der Ostsee damit zu tun hat, liegen sie jedenfalls richtig. Denn kaum angekommen, wird Jaswinder entführt.

Kino in Hamburg: Pfefferkörner schon 2017 auf der Leinwand

Bereits 2017 hat die Serie den Sprung ins Kino gewagt. Auch dem zweiten Leinwandabenteuer der Nachwuchsdetektive dürfte ein Erfolg beschieden sein – es geht wieder rasant zu. Regisseur Christian Theede und Drehbuchautor Dirk Ahner gelingt ein sehenswerter Mix aus brisantem Ökothriller und humorvollem Kinderkrimi. Mit einer 007-würdigen Actioneinlage zu Beginn, der viele spannende Mitfieberszenen folgen.

Kaum an der Küste, werden Alice (Emilia Flint) und Tarun (Caspar Fischer-Ortmann) erst mal von den Fischerkindern angefeindet. Die Fischer sind nämlich stocksauer auf die Forscher, die dafür gesorgt haben, dass ein Teil des Meeres zum Schutzgebiet erklärt wurde. Aber die Pfefferkörner lernen auch ein Geschwisterpaar kennen, das ihnen hilft, Jaswinder (Meriam Abbas) zu finden. Dabei kommen sie dem Müllunternehmer Robert Fleckmann (Heino Ferch) in die Quere. Und bekommen dabei von unerwarteter Seite Unterstützung.

Kino in Hamburg: Film lässt Raum für Witz

Ferch spielt mit ironischer Verve den Superbösewicht. Doch die Ermittler, beschwichtigt von Jaswinders undurchsichtigen Kollegen (Sonja Gerhardt, Max Riemelt), glauben nicht an eine Entführung. Klar, dass die Pfefferkörner den Fall selbst in die Hand nehmen.

Trick- und wendungsreich lässt der Film bei aller Spannung genügend Raum für witzige Momente. Und erzählt auf kluge Weise von den komplexen Zusammenhängen zwischen unserem Lebensstil, den Unmengen an Plastikmüll und dem verschmutzten Meer. Die wunderbar authentisch aufspielenden Kinderdarsteller kämpfen mitreißend gegen die Müll-Mafia für eine bessere Umwelt. Aktueller könnte das neueste Abenteuer der Pfefferkörner kaum sein.

„Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee“, Kinderfilm D 2020, 94 Min., läuft im Abaton, Cinemaxx, 3001