Hamburg. Im Zentrum des Abends standen die Förderstiftung des Museums und viele Projekte rund um das 25. Jubiläum der Galerie der Gegenwart.
Unter dem Motto „Contemporary – Wir feiern die Gegenwart“ hat Direktor Alexander Klar am Montagabend Freunde und Unterstützer zum dritten Director’s Dinner in die Hamburger Kunsthalle eingeladen.
Im kommenden Jahr begeht die Galerie der Gegenwart ihr 25. Jubiläum. Und da Kunst schön ist, aber viel Arbeit macht (und Geld kostet), wurde in dem Zuge fleißig um Spenden für den Jubiläumsfonds der Förderstiftung der Kunsthalle geworben.
Stiftung unterstützt Bildungsangebote
Die 2010 aus einer privaten Initiative entstandene Stiftung, die mit einem Grundkapital aus der Hans Brökel Stiftung für Wissenschaft und Kultur gestartet war, unterstützt in ehrenamtlicher Tätigkeit Bildungs- und Vermittlungsangebote sowie den wissenschaftlichen Nachwuchs des Museums. Ein weiteres aktuelles Projekt sind der Schutz und die Restaurierung wertvoller Bücher im Bestand der Bibliothek, die im Bereich bildender Kunst zu den bedeutendsten in Norddeutschland zählt.
Aus dem Jubiläumsfonds möchte Alexander Klar, der gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der Förderstiftung ist, ein Vortrags- und Veranstaltungsprogramm für das bereits im Februar 2020 neu gestaltete Foyer der Galerie der Gegenwart finanzieren; namhafte Künstlerinnen und Künstler, Autorinnen und Wissenschaftler sollen sich mit zentralen Fragen der Gegenwart im Hinblick auf ihre Folgen für die Zukunft auseinandersetzen.
App der Hamburger Kunsthalle soll erweitert werden
Zudem soll die kostenlose App der Hamburger Kunsthalle um 25 Gegenwartskunstwerke erweitert werden. Außerdem sind zwei Publikationen geplant: ein Künstlerbuch mit Fotografien der Galerie der Gegenwart von Thomas Florschuetz und ein Prachtband über das vom Architekten Oswald Mathias Ungers gestaltete Gebäude als Fortschreibung eines ersten Bandes, der mit der Eröffnung 1997 erschien.
Dem Empfang im Foyer der Galerie der Gegenwart und der Begrüßung durch Klaus von Bismarck (stellvertretender Vorsitzender der Förderstiftung) folgten ein Besuch der Ausstellung „Out of Space“ und das Podiumsgespräch „Let’s Talk about Art & Museum“.
Stiftung: Klar disktutierte mit Kölle und Roettig
Alexander Klar diskutierte mit Brigitte Kölle und Petra Roettig, beide Leitung Kunst der Gegenwart, der Künstlerin Franziska Reinbothe, die zuletzt in der Ausstellung „Die absurde Schönheit des Raumes“ zu sehen war, und Moritz Frei – von ihm stammt das Lichtkunstwerk „I don’t believe in dinosaurs“ auf dem Dach der Galerie – über zeitgenössische Kunst und die Rolle des Museums. Anschließend wurde zum Dreigängemenü in den dritten Stock der Galerie gebeten – und der Direktor berichtete über die künftigen Pläne aus dem Fonds.
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Unter den 150 geladenen Gästen der unter 2G-Kriterien durchgeführten Veranstaltung waren Alexander und Dorit Otto (ECE Projektmanagement GmbH & Co/Dorit & Alexander Otto Stiftung), die der Kunsthalle bereits viele Jahre lang als Mäzene verbunden sind, sowie der Wirtschaftssenator a. D. und Mäzen Ian Karan zusammen mit seiner Frau Barbara Karan.