Hamburg. Die Digitale Kulturreihe vom Abendblatt ist mit Yared Dibaba und den Schlickrutschern gestartet. Heute spielen die Symphoniker Hamburg.
„Ihr könnt ja nicht zu uns kommen, deshalb kommen wir zu euch“, sagt Yared Dibaba und sofort fliegen ihm am Sonnabendabend auf abendblatt.de die digitalen Herzen und Likes zu. Gemeinsam mit seiner Band, den Schlickrutschern, hat er den Auftakt der kostenlosen digitalen Kulturreihe des Abendblatts übernommen.
Im Uwe an der Reeperbahn haben Dibaba und Co. zwar – abgesehen von wenigen Technikern – kein Live-Publikum, doch die Stimmung ist trotzdem prächtig. „St Pauli, du hast mein Herz geklaut“ ist der perfekte, heimatverbundene Gute-Laune-Einsteiger, das folgende „Nütz jo nix“ der Kommentar zu allgemeinen Lage und bei „Klei mi an Moors“ geht Dibaba auf Tuchfühlung zum Publikum an den Rechnern, Tablets und Smartphones: „Das könnt ihr jetzt mitsingen!“.
Yared Dibaba: "Kulturelle Grundversorgung" in Corona-Zeiten
Man wolle in diesen Corona-Zeiten zur „kulturellen Grundversorgung“ beitragen, sagt der Sänger und Moderator, und auch die Schlickrutscher sind begeistert dabei: Matthias Grimm am Bass, Sebastian Stank am Piano und Michael Grimm am Schlagzeug. Ein Höhepunkt des halbstündigen Konzerts ist „Laat man Loopen“ mit eingeflochtenem „Billie Jean“-Zitat.
Danach ist nur noch eine Steigerung denkbar, klar: das „Tüddelband Lied“, mit dem der Auftakt der „Digitalen Kulturreihe“ dann auch nach einer halben Stunde endet. „Ein super Lichtblick“, kommentiert Christa Pasche auf Facebook und Satu Oldendorff schickt sogar aus dem fernen Helsinki ein Dankeschön. Wer das alles live verpasst hat: Das Konzert von Yared Didaba und den Schlickrutschern kann hier reinschauen.
Und an diesem Montag geht es gleich weiter mit einem ganz besonderen Highlight für Freunde der klassischen Musik. Zu erleben ist ab 20.15 Uhr das Stimmführerquartett der Symphoniker Hamburg, also Adrian Iliescu (1. Konzertmeister), Pawel Kisza (Stimmführer 2. Violinen), Bruno Merse (1. Solo-Bratschist) und Min Suk Cho (2. Solo-Cello). Auf dem Programm stehen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms.
Und gefreut werden darf sich auch schon auf den Hamburger Schriftsteller Matthias Politycki, der in den nächsten Tagen (genauer Termin wird noch bekannt gegeben) aus seinem Roman „Das kann uns keiner nehmen“ liest.