Hamburg. Nach zehn Tagen endete das Filmfest am Sonnabend mit einem Abschlussfilm von Ken Loach und dem NDR Nachwuchspreis.
Mit Preisverleihungen und dem Film „Sorry we missed you“ von Ken Loach ist das Filmfest Hamburg am Sonnabend zu Ende gegangen. Zehn Tage lang waren in den Festivalkinos Produktionen aus aller Welt zu sehen, Schwerpunkte waren Filme aus Frankreich und Deutschland. So hatte auch die französische Komödie "Die schönste Zeit unseres Lebens" von Regisseur Nicolas Bedos das Filmfest eröffnet.
Neben dem Regisseur begrüßte Filmfestleiter Albert Wiederspiel Hauptdarstellerin Doria Tillier sowie zahlreiche prominente Filmschaffende auf dem Roten Teppich vor dem Cinemaxx am Dammtor.
NDR Nachwuchspreis in Hamburg verliehen
Am Sonnabend wurde zum Abschluss des Filmfestes der NDR Nachwuchspreis verliehen. Er ging in diesem Jahr an den tunesischen Regisseur Mehdi M. Barsaoui für seinen Film „Ein Sohn“. Der Preis für Langfilmdebüts oder zweite Regiearbeiten, der seit 2012 beim Filmfest Hamburg vergeben wird ist mit 5000 Euro dotiert. "Gutes Fernsehen lebt von guten Filmen. Ich freue mich, dass viele der auf dem Filmfest gezeigten Produktionen auch einen Platz in unseren Programmen finden werden. Mit dem NDR Nachwuchspreis möchten wir junge Künstlerinnen und Künstler unterstützen und sie ermutigen, auch in Zukunft anspruchsvolle Filme zu produzieren", sagte der NDR Intendant Lutz Marmor über den Preis.
Filmfest Hamburg zeigte 144 Filme
Insgesamt waren 144 Filme aus 56 Ländern zu sehen, darunter zahlreiche Produktionen, die bei den Filmfesten in Cannes, Locarno und Venedig gezeigt wurden. Wie im letzten Jahr feierte auch ein neuer Hamburg-"Tatort" mit Wotan Wilke Möhring seine Premiere, der erst 2020 in der ARD ausgestrahlt wird.
Die deutsche Schauspielerin Nina Hoss (44) erhielt bei der Deutschland-Premiere ihres Films "Pelikanblut" den renommierten Douglas-Sirk-Preis für ihr künstlerisches Schaffen. Hoss ("Yella") ist nach Jodie Foster, Isabelle Huppert, Tilda Swinton und Catherine Deneuve die fünfte Schauspielerin, die mit dem undotierten Preis geehrt wurde.
Mit 45.000 Besuchern kamen nach Angaben der Veranstalter vom Sonnabend 2000 Zuschauer mehr als im Vorjahr