Hamburg. Nach einem Abendblatt-Bericht über die versteckten Schätze des Universalgenies will das Haus einige Zeichnungen ausstellen.

Leonardo da Vincis Tod jährt sich 2019 zum 500. Mal – das wird weltweit gefeiert, nur die Hamburger Kunsthalle behielt ihre vier Zeichnungen des Meisters bislang im Depot. Nach der Berichterstattung des Hamburger Abendblatts vom 17. Januar gibt es nun Bewegung.

Da Vincis „Studien zu einer Anbetung der Hirten“ zählen zu den kostbarsten Schätzen des Kupferstichkabinetts.
Da Vincis „Studien zu einer Anbetung der Hirten“ zählen zu den kostbarsten Schätzen des Kupferstichkabinetts. © Christoph Irrgang

Die Kunsthalle zeigt ihre Leonardo-Zeichnungen vom 5. bis 19. Juni in einer Präsentation im Harzen-Kabinett der Öffentlichkeit. Außerdem wird es zwei „Werk der Woche“-Veranstaltungen am 29. Mai und am 5. Juni um jeweils 12 Uhr geben (Teilnehmerzahl beschränkt), Karten werde es „in Kürze“, so die Kunsthalle auf ihrer Website geben.

Frage nach neuer Kunsthalle-Direktion offen

Unterdessen läuft die Suche nach einem neuen Direktor oder einer neuen Direktorin. Christoph Martin Vogtherr, der nach nur zwei Jahren im Amt gekündigt hatte, verlässt das Museum zum 31. Januar. Er wird neuer Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

Gespräche zu seiner Nachfolge „finden derzeit mit verschiedenen Personen statt“, erklärte die Kulturbehörde nun auf Abendblatt- Anfrage. „In einem zweiten Schritt wird eine noch zu berufene Findungskommission die Gespräche mit geeigneten Kandidaten vertiefen.“

Mit Stiftungsrat, kaufmännischem Geschäftsführer und Kuratoren habe man „eine gute Übergangslösung gefunden“, so Kulturbehördensprecher Enno Isermann, bei der die Kuratoren „und hier insbesondere der Leiter der Kuratorischen Abteilung für die Übergangszeit mit in die Verantwortung gehen“.