Hamburg. Seit Dienstag kann man günstige Karten für die Elbphilharmonie kaufen. Allerdings an weniger Orten als erwartet.

„HÖR MAL REIN“ stand auf der Anzeigetafel des Busses, den die Hochbahn auf den Rathausmarkt gestellt hatte. Aufgefallen wäre er allerdings auch ohne diese Aufforderung, denn er leuchtet in heftigstem Rosa, ziemlich unverfehlbar also für alle, die Karten für die neuen einstündigen „Konzerte für Hamburg“ des NDR in der Elbphilharmonie kaufen möchten.

Die Preise für die insgesamt 60.000 Tickets wurden bewusst niedrig angesetzt: 6, 12 und 18 Euro. Anders als gestern angekündigt und von der Elbphilharmonie zunächst kommuniziert, sind die Karten zu 12 Euro und 18 Euro nur online unter www.elbphilharmonie.de, im Elbphilharmonie Kulturcafé, in der Konzertkasse im Brahms-Kontor und beim NDR ­Ticketshop erhältlich.

Die Tickets zu 6 Euro gibt es zunächst ausschließlich an den mobilen Verkaufsstationen direkt in den Hamburger Stadtteilen und an ­Aktionstagen in den Hamburger Bücherhallen, was am Dienstag nicht jeden potenziellen Käufer glücklich stimmte.

Die günstigsten Tickets kann man erst ab November online kaufen

Laut aktueller Informationen der Elbphilharmonie gibt es ab dem 4. November nach Verfügbarkeit auch Tickets zu 6 Euro online zu kaufen, ebenfalls ab 4. November sind nach Verfügbarkeit ­Tickets in den drei Preiskategorien (6, 12 und 18 Euro) in allen bekannten Vorverkaufsstellen und in der Hamburger Abendblatt-Geschäftsstelle erhältlich. Ab dem 4. Januar 2017 können die ­Tickets für die Termine im Juni 2017 online und an ­allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden.

Es gibt nicht nur den mit Kopfhörern, Kasse und Kartendrucker ausgestatteten Bus als Anlaufstelle, sondern auch ein neongrünes Transporterchen Marke Piaggo Ape mit Lautsprechern für Hörkostproben. Beide werden bis zum 18. Oktober verschiedene Stadtteile und Bücherhallen ansteuern, um einen Großteil der Karten für gut 30 Kurzkonzerte direkt an jene Zielgruppen zu verkaufen, die bislang nicht zur klassischen Stammkundschaft zählten.

„Man kann überall etwas bewirkten“, betonte NDR-Chefdirigent Thomas Hengelbrock. Am Rande der Präsentation ­bedauerte Generalintendant Christoph Lieben-Seutter den für Herbst 2017 anstehenden Weggang von NDR-Klangkörpermanagerin An­drea Zietzschmann, die Intendantin der Berliner Philharmoniker werden soll. „Gute Leute ziehen weiter, das ist nun mal so“, sagte er.