Berlin/Hamburg. “Tatort“ und Musik füllen ihn nicht mehr aus. Ulrich Tukur geht unter die Autoren. Eine Pointe für den Zukunfts-Roman hat er schon.
Die Lust am Filmen und am Fernsehen hat er offenbar verloren. "Das habe ich bis zum Erbrechen durchexerziert", sagte Ulrich Tukur (58) unlängst. Bernhard Grzimek hat er gespielt, im "Tatort" regelrechte Massaker veranstaltet und mit dem Krimi-Genre experimentiert. Auf die Bühne will er nun zurück, ins Theater. Und nun hat der beliebte Schauspieler der "Bild am Sonntag" erzählt, dass er an einem Buch schreibt. „Der Vertrag ist unterschrieben: Mindestens 200 Seiten lang, in zwei Jahren muss ich das Manuskript abgeben“, sagte Tukur.
Es werde ein Roman, der in der nahen Zukunft spielt. „In einem krisengeschüttelten Deutschland und in Frankreich, das unter eine Art faschistoider Herrschaft geraten ist.“ Es sei die Geschichte eines jungen Mannes, „der eine Reise nach Paris macht und dort etwas Unglaubliches entdeckt, das sein Leben radikal verändert“.
Der Anfang zum Buch sei gemacht. „Ich weiß in etwa, wo ich hin will, und die Schlusspointe ist mir immerhin klar.“ Aber man wisse beim Schreiben ja nie, was unterwegs alles passiere, sagte Tukur. Für seine „Tatort“-Rolle als LKA-Ermittler Felix Murot in Wiesbaden steht er erst nächstes Jahr wieder vor der Kamera.