Hamburg. Der Senat und Theatervertreter haben sich auf eine schrittweise Erhöhung der Fördersumme bis zum Jahr 2023 geeinigt.

Die Hamburger Privattheater bekommen nun doch mehr Geld. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen einigten sich mit Theatervertretern darauf, die Fördersumme bis 2023 schrittweise auf 2,7 Millionen Euro zu erhöhen. Anders als bisher im Haushaltsplanentwurf der Kulturbehörde veranschlagt, soll die Förderung für 23 Bühnen 2017 nicht bloß 500.000 Euro und 2018 eine Million Euro betragen. Nun sollen es schon im ersten Jahr 1,8 Millionen und im zweiten Jahr fast zwei Millionen mehr werden.

Die direkte Erhöhung der Förderung wäre nicht möglich gewesen

Nach 2018 soll es – wie vom Senat vorgeschlagen – eine jährliche Erhöhung um 1,5 Prozent geben. Ein parteiübergreifendes Gutachten hatte eine Erhöhung der Förderung auf 2,7 Millionen Euro bereits von 2017/2018 an vorgeschlagen. Dies übersteigt nach Ansicht von Senat und Regierungsfraktionen aber die haushalterischen Möglichkeiten der Stadt deutlich.

„Angesichts der Haushaltslage ist das ein gutes Ergebnis“, sagte Christian Seeler, als Intendant des Ohnsorgs einer der Privattheatervertreter. „Es ging um die nackte Existenz einiger Häuser.“ In drei Gesprächsrunden gelang es Seeler und Kollegen, nicht nur die Kultur-, sondern auch Haushaltspolitiker und Fraktionsspitzen der Regierungsparteien von der Bedeutung der vielfältigen hiesigen Privattheaterszene zu überzeugen, die bundesweit als einzigartig gilt.