Hamburg. Am Dienstag entschied sich der Aufsichtsrat einstimmig für Ralf Klöter als Nachfolger von Detlef Meierjohann, der in Ruhestand geht.

Die Staatsoper erhält zum 1. August 2017 einen neuen Geschäftsführenden Direktor. Am Dienstag entschied sich der Aufsichtsrat einstimmig für Ralf Klöter als Nachfolger von Detlef Meierjohann, der in Ruhestand geht. Der promovierte Betriebswirt Klöter ist seit 2013 Geschäftsführender Intendant des Nationaltheaters Mannheim. Vorher war er dort zwei Jahre als Kaufmännischer Direktor tätig. Zuvor war er am Staatstheater Nürnberg und von 2007 bis 2012 Kaufmännischer Direktor am Theater Kiel. Das Thema seiner Doktorarbeit: „Opponenten im organisationalen Beschaffungsprozess“. Vor wenigen Wochen erst hatte Klöter seinen Vertrag in Mannheim um fünf Jahre bis 2021 verlängert. Nun jedoch kam die Berufung in den Norden.

Kulturstaatsrat Dr. Carsten Brosda sagte zu dieser Personalie: „Mit Ralf Klöter können wir die Position optimal ­besetzen. An den Theatern in Nürnberg, Kiel und Mannheim hat er überzeugende Arbeit geleistet. Er setzt sich mit Engagement und Leidenschaft für das Theater ein und ist ein ausgezeichneter Kenner des Mehrspartenbetriebs.“

In einem Interview zu seinem Amtsantritt in Mannheim hatte Klöter gesagt: „Laut ist ganz schlecht am Theater“, schließlich müsse man „intelligent und fachlich fundiert überzeugen“. Kunst solle Grenzen ausloten, sie solle „Grenzen zerbrechen“.