Hamburg. Mit Andreas Rebers, Timo Wopp und Serdar Somuncu gastieren drei der provokantesten Kabarettisten in Hamburg.

„Was darf Satire? Alles!“ Die Worte des Schriftstellers und Anti-Militaristen Kurt Tucholsky (1890-1935) schmecken bis heute längst nicht jedem. Und in Zeiten von Terroranschlägen hat die Satire in Form von Kabarett und Comedy auch mal Sendepause – zumindest in Fernsehen und Hörfunk. Das war in den Tagen der Angriffe auf die USA am 11. September 2001 so, als sich das damals von vielen hofierte TV-Lästermaul Harald Schmidt zwei Wochen lang mit seiner Sat.1.-Show in Verzicht übte und auch Stefan Raabs „TV total“ (Pro 7) pausierte. Und das war wegen der Terroranschläge in Paris auch im ZDF so: Am Freitagabend nahm der Sender die „heute-show“ aus dem Programm; auch die zur Primetime für Sonnabend geplante Würdigung des ostfriesischen Komikers Otto Waalkes („Otto – Geboren, um zu blödeln“) verschwand von der Bildfläche. Ob die Kabarett-Sendung „Die Anstalt“ am Dienstag wie bisher immer live um 22.15 Uhr vom ZDF ausgestrahlt wird, entscheidet sich voraussichtlich an diesem Montag.

Kabarettist Andreas Rebers
Kabarettist Andreas Rebers © Alama Hoppes Lustspielhaus

Der Hamburger Emmanuel Peterfalvi, besser bekannt mit seiner Fernseh- und Bühnenfigur Alfons, traf am gestrigen Sonntag zu den Proben für „Die Anstalt“ in München ein. Er will – ausgehend von Erfahrungen in seiner einstigen Pariser Grundschule – ein Solo über die Themen Hass und Religion liefern. Am Freitag und am Sonnabend hatte Peterfalvi in Saarbrücken seine regelmäßige SWR-Sendung „Alfons und Gäste“ aufgezeichnet. Der Kabarettist und Comedian hatte erst danach von den Anschlägen in seiner Geburtsstadt erfahren. „Das war sehr heftig“, sagte Peterfalvi. Die am Tag folgende Hörfunksendung vor 300 Leuten wurde aufgezeichnet anstatt live gesendet.

Vorstellungen ausfallen lassen wie 2001? Dazu kommt es diesmal nicht

Doch was ist mit den Hamburger Kabarettbühnen? Im Polittbüro stellte Burghart Klaußner am Sonnabend seinem Swing-Programm mit Liedern des Franzosen Charles Trenet eine kleine Ansprache voran. Im Lustspielhaus spielte das Duo Alma Hoppe seinen Kabarett-Krimi „Schuss mit lustig“, indes mit zwei Änderungen im Bühnenbild: Die Leiche (eine Puppe) und das Blaulicht verschwanden. Aber Vorstellungen ausfallen lassen wie nach dem 11. September? „Nein, diesmal gab es sogar zusätzliche Buchungen“, berichtete Nils Loenicker, mit Jan-Peter Petersen das Duo Alma Hoppe.

Paris: Der Terror und die Folgen

Paris: Sicherheitskräfte am Eiffelturm
Paris: Sicherheitskräfte am Eiffelturm © imago/Haytham Pictures | imago stock&people
Fußballfan in Wembley beim Spiel England gegen Frankreich
Fußballfan in Wembley beim Spiel England gegen Frankreich © REUTERS | Dylan Martinez
Polizisten des französischen Sondereinsatzkommandos am Mittwochmorgenin Saint-Denis bei Paris
Polizisten des französischen Sondereinsatzkommandos am Mittwochmorgenin Saint-Denis bei Paris © REUTERS | CHRISTIAN HARTMANN
Bei der Polizei-Razzia im Norden von Paris soll es am Mittwochmorgen mehrere Tote gegeben haben
Bei der Polizei-Razzia im Norden von Paris soll es am Mittwochmorgen mehrere Tote gegeben haben © dpa | Etienne Laurent
In der Wohnung sollen sich mehrere Terrorverdächtige verschanzt haben
In der Wohnung sollen sich mehrere Terrorverdächtige verschanzt haben © dpa | Ian Langsdon
Polizisten sichern das Länderspiel England gegen Frankreich in Wembley
Polizisten sichern das Länderspiel England gegen Frankreich in Wembley © dpa | Andy Rain
Terroreinsatz und Festnahmen. SEK-Beamte in Alsdorf bei Aachen
Terroreinsatz und Festnahmen. SEK-Beamte in Alsdorf bei Aachen © Getty Images News/Getty Images | Getty Images
Ein Kampfflugzeug der französischen Luftwaffe vor einem Einsatz gegen den Islamischen Staat (IS)
Ein Kampfflugzeug der französischen Luftwaffe vor einem Einsatz gegen den Islamischen Staat (IS) © dpa | Ecpad / Handout
Im Brüsseler Einwanderungsviertel Molenbeek wurden am späten Sonnabend insgesamt fünf Terrorverdächtige festgenommen
Im Brüsseler Einwanderungsviertel Molenbeek wurden am späten Sonnabend insgesamt fünf Terrorverdächtige festgenommen © dpa
Glassplitter des von den Terroristen genutzten schwarzen Seat Leon liegen auf der Straße des östlichen Pariser Vorortes Montreuil
Glassplitter des von den Terroristen genutzten schwarzen Seat Leon liegen auf der Straße des östlichen Pariser Vorortes Montreuil © dpa
Ein Polizist im Einsatz in der Pariser Innenstadt
Ein Polizist im Einsatz in der Pariser Innenstadt © dpa | Etienne Laurent
Konzertbesucher, die sich aus dem Theater Bataclan gerettet haben
Konzertbesucher, die sich aus dem Theater Bataclan gerettet haben © dpa | Christophe Petit Tesson
Menschen wärmen sich und warten darauf, mit einem Bus vom Attentatsort Bataclan wegzufahren
Menschen wärmen sich und warten darauf, mit einem Bus vom Attentatsort Bataclan wegzufahren © REUTERS | CHRISTIAN HARTMANN
Ein Archivfoto der US-Band Eagles of Death Metal, die während des Anschlags im Bataclan auftrat
Ein Archivfoto der US-Band Eagles of Death Metal, die während des Anschlags im Bataclan auftrat © REUTERS/ALEX MATTHEWS | STRINGER
Ein Rettungswagen an einem der Anschlagsorte in Paris nahe dem Platz der Republik
Ein Rettungswagen an einem der Anschlagsorte in Paris nahe dem Platz der Republik © dpa | Yann Schreiber
Beamte der Police Nationale kontrollieren an der Europabrücke in Straßburg (Frankreich) Fahrzeuge
Beamte der Police Nationale kontrollieren an der Europabrücke in Straßburg (Frankreich) Fahrzeuge © dpa
Polizisten vor Notre Dame
Polizisten vor Notre Dame © dpa | Ian Langsdon
Präsident Francois Hollande bei seiner nächtlichen TV-Ansprache
Präsident Francois Hollande bei seiner nächtlichen TV-Ansprache © REUTERS | POOL
Der Schriftzug
Der Schriftzug "Nous Sommes Unis" (Wir sind vereint) wird neben einem Eifelturm, dargestellt als Friedenszeichen, an die Fassade der Französischen Botschaft in Berlin projiziert. Urheber der Projektion ist der Berliner Lichtkünstler Oliver Bienkowski © dpa | Gregor Fischer
Polizei am Bataclan
Polizei am Bataclan © dpa | Yoan Valat
Am Bataclan Theater
Am Bataclan Theater © dpa | Yoan Valat
Anschlagsopfer vor dem kambodschanischen Restaurant in Paris
Anschlagsopfer vor dem kambodschanischen Restaurant in Paris © REUTERS | PHILIPPE WOJAZER
Erste Hilfe nahe dem Boulevard des Filles-du-Calvaire
Erste Hilfe nahe dem Boulevard des Filles-du-Calvaire © Getty Images | Thierry Chesnot
US-Präsident Barack Obama äußerte sich sofort nach den Anschlägen im Weißen Haus
US-Präsident Barack Obama äußerte sich sofort nach den Anschlägen im Weißen Haus © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Rettungskräfte nahe dem Boulevard des Filles-du-Calvaire
Rettungskräfte nahe dem Boulevard des Filles-du-Calvaire © Getty Images | Thierry Chesnot
Polizeikräfte in der Nähe des Restaurants 'Le Petit Cambodge'
Polizeikräfte in der Nähe des Restaurants 'Le Petit Cambodge' © dpa | Etienne Laurent
Die Polizisten sind auf der Suche nach den Schützen im Restaurant 'Le Petit Cambodge'
Die Polizisten sind auf der Suche nach den Schützen im Restaurant 'Le Petit Cambodge' © dpa | Etienne Laurent
Polizisten gehen in Deckung am Restaurant 'Le Petit Cambodge'
Polizisten gehen in Deckung am Restaurant 'Le Petit Cambodge' © dpa | Etienne Laurent
Ein französischer Polizist am Restaurant 'Le Petit Cambodge'
Ein französischer Polizist am Restaurant 'Le Petit Cambodge' © dpa | Etienne Laurent
Polizisten bei der Geiselnahme im Konzerthaus
Polizisten bei der Geiselnahme im Konzerthaus © dpa | Yoan Valat
Am Stade de France
Am Stade de France © REUTERS | BENOIT TESSIER
Polizei und Rettungskräfte am Boulevard Baumarchais
Polizei und Rettungskräfte am Boulevard Baumarchais © Getty Images | Thierry Chesnot
Polizei und Rettungskräfte am Boulevard Baumarchais
Polizei und Rettungskräfte am Boulevard Baumarchais © Getty Images | Thierry Chesnot
US-Präsident Barack Obama hat die Anschläge von Paris mit Dutzenden Toten als „abscheulichen Versuch“ verurteilt, die Welt zu terrorisieren
US-Präsident Barack Obama hat die Anschläge von Paris mit Dutzenden Toten als „abscheulichen Versuch“ verurteilt, die Welt zu terrorisieren © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Ein Polizist vor dem Stadion  Stade de France in Paris
Ein Polizist vor dem Stadion Stade de France in Paris © dpa | Ian Langsdon
Einsatzkräfte am Stade de France in Paris
Einsatzkräfte am Stade de France in Paris © dpa | Ian Langsdon
Menschen in der Nähe der Bataclan-Konzerthalle in Paris, wo nach Medienberichten rund 100 Menschen als Geiseln genommen wurden
Menschen in der Nähe der Bataclan-Konzerthalle in Paris, wo nach Medienberichten rund 100 Menschen als Geiseln genommen wurden © REUTERS | CHRISTIAN HARTMANN
Feuerwehrmänner bringen eine Verletzte in der Nähe der Bataclan-Konzerthalle in Sicherheit
Feuerwehrmänner bringen eine Verletzte in der Nähe der Bataclan-Konzerthalle in Sicherheit © REUTERS | CHRISTIAN HARTMANN
Die Bataclan-Konzerthalle
Die Bataclan-Konzerthalle © dpa | Christophe Petit Tesson
Polizisten vor dem Stade de France
Polizisten vor dem Stade de France © REUTERS | GONZALO FUENTES
Polizisten vor der Bataclan-Konzerthalle
Polizisten vor der Bataclan-Konzerthalle © dpa | Christophe Petit Tesson
Einsatzkräfte vor dem Stadion, wo Frankreich am Abend gegen Deutschland 2:0 gewonnen hat
Einsatzkräfte vor dem Stadion, wo Frankreich am Abend gegen Deutschland 2:0 gewonnen hat © REUTERS | GONZALO FUENTES
Einsatzkräfte vor der Bataclan-Konzerthalle
Einsatzkräfte vor der Bataclan-Konzerthalle © dpa | Christophe Petit Tesson
In der Halle sollen sich Geiselnehmer mit bis zu 100 Geiseln befinden
In der Halle sollen sich Geiselnehmer mit bis zu 100 Geiseln befinden © dpa | Christophe Petit Tesson
Polizisten vor dem Stadion
Polizisten vor dem Stadion © REUTERS | GONZALO FUENTES
Ein Polizist am Boulevard Baumarchais
Ein Polizist am Boulevard Baumarchais © Getty Images | Thierry Chesnot
Einsatzkräfte an der Konzerthalle
Einsatzkräfte an der Konzerthalle © REUTERS | CHRISTIAN HARTMANN
Blumen und Kerzen werden in Gedenken an die Opfer des Anschlags niedergelegt
Blumen und Kerzen werden in Gedenken an die Opfer des Anschlags niedergelegt © dpa | Jacek Turczyk
Kerzen, Blumen und das Wort
Kerzen, Blumen und das Wort "Paris" vor der französischen Botschaft in Berlin © REUTERS | HANNIBAL HANSCHKE
"Wir sind vereint": Weltweit wird um die Opfer der Terroranschläge in Paris getrauert © dpa | Frank Rumpenhorst
Französisches Militär patroulliert in der Nähe des Eiffelturms
Französisches Militär patroulliert in der Nähe des Eiffelturms © REUTERS | YVES HERMAN
1/51

Absagen soll es auch weder heute noch an den nächsten Tagen im Lustspielhaus sowie im Polittbüro und in der Sporthalle geben. Mit Andreas Rebers, Timo Wopp und Serdar Somuncu gastieren gleich drei Kabarettisten in der Stadt, die so gar nicht für Konsenskabarett stehen.

Timo Wopp geht seinen Text seines neuen Programms „Moral – Eine Laune der Kultur“ bis zur Hamburg-Premiere am Donnerstag im Polittbüro noch mal auf brisante Passagen durch. „Nun gilt es noch wachsamer zu sein. Nicht nur den Terroristen gegenüber, sondern auch gegenüber uns selbst“, sagt Wopp. Der Gewinner des Hamburger Comedy-Pokals von 2011 war schon in seinem ersten Programm „Passion“ nicht massentauglich. In „Moral“ geht er noch weiter mit Aussagen wie „Recherche ist der Feind der Meinung“. Speziell im zweiten Teil gehe es um „Selbstreflexion bei der Meinungsbildung“. Die Suche nach der schnellstmöglichen Pointe? Ist bei ihm nicht.

Timo Wopp, 39
Timo Wopp, 39 © Knut Gminder

„Kabarett ist, wie Mittagessen für die ganze Familie zu kochen, irgendwer hasst es immer“, sagt Wopp. Und die Political Correctness? Wopp: „Kabarett hat nur dann eine Chance, wenn es den Zuschauern live etwas anderes bietet, als sie alltäglich im Fernsehen oder im Internet konsumieren können. Dafür braucht es nicht den platten Tabubruch, sondern den außergewöhnlichen Blickwinkel, den überraschenden Gedankengang.“

Dafür steht schon seit mehr als zwei Jahrzehnten Andreas Rebers, von heute an im Lustspielhaus zu Gast. „Kabarett der radikalen Mitte“ nennt er seine Profession, „Rebers muss man mögen“ sein ständig aktualisiertes Programm. Religionen und die daraus entstehenden globalen Konflikte sind sein Dauerthema. „Die Ereignisse von Paris sind nicht kabarettabel“, sagt der Satiriker und antwortet auf der Bühne lieber musikalisch-poetisch wie mit dem „Anti-Terror-Song“ („Rock ’n’ Roll Will Never Die“) oder der „Islamistenpolka“, einem Song über Selbstmord-Attentäter. „Die Aktualität beängstigt mich“, sagt er. Als „Reverend“ Rebers gibt er auf der Bühne den Vertreter der „Schlesischen Bitocken“.

Rebers sieht sich als „Tante-Emma-Laden“: „Bei mir gibt es Bückware. also Haltung statt Gesinnung, und wer gerne im Mainstream badet, der kann eben zu den Kabarett- und Comedy-Discountern gehen, die können ihre Pointen ein bisschen billiger machen“, formuliert Rebers.

Noch mehr provoziert Serdar Somuncu. Der Kabarettist wird am Donnerstag mindestens 4000 Menschen in die Sporthalle Hamburg locken. „H2 Universe – Die Machtergreifung“, heißt sein Programm. „Mario Barth soll sich warm anziehen“, spottet Somuncu. Als tourender Schauspieler hatte er vor 20 Jahren noch vor zwei bis acht Zuschauern Kafka-Stücke im Eidelstedter Bürgerhaus gespielt.

Als Alfons wurde Emmanuel Peterfalvi, 1967 in Paris geboren, im deutschen Fernsehen
bekannt. Der Kabarettist und Comedian lebt seit 1991 in Hamburg
Als Alfons wurde Emmanuel Peterfalvi, 1967 in Paris geboren, im deutschen Fernsehen bekannt. Der Kabarettist und Comedian lebt seit 1991 in Hamburg © NDR

Seit er 2004 den Prix Pantheon für die „Mein Kampf“-Lesung erhielt, hat seine Karriere einen Schub bekommen. Im Programm „Der Hassprediger“ hatte Somuncu Texte gesprochen, ohne zu kennzeichnen, von wem sie waren. Darunter aus einem Scientology-Schriftstück. Die Zuhörer applaudierten, erst danach klärte er darüber auf. „Das war dann die Fallhöhe“, sagt Somuncu. Inzwischen ist der gebürtige Türke nicht nur deutscher Staatsbürger, sondern regelmäßiger Gast in den ZDF-Sendungen „Die Anstalt“ und „heute-show“ sowie Autor. In seinem neuen Buch „Der Adolf in mir“ beschreibt er seine Erfahrungen auf der sechsjährigen Lesereise mit Hitlers „Mein Kampf“ und geht auch auf die Flüchtlingsdebatte ein.

Somuncu hat „Hassismus“, seine eigene Religions­gemeinschaft gegründet

Die Kernfrage seiner Arbeit lautet: Wie entstehen Diktaturen, und warum merken wir nicht, wie sie entstehen? „Die Leute lassen so viel mit sich machen, lass doch mal eine Religionsgemeinschaft gründen, den ,Hassismus‘“, sagte er sich. „H2“ heißt „Hassprediger 2, „Universe“ ist der Himmel, und „Die Machtergreifung“ heißt, er kommt zurück, um die Macht zu ergreifen.

„Wir haben Hamburg zur Hassismus-Stadt 2015 gewählt, hier läuft der Hassistische Weltkongress“, scherzt Somuncu. „Und wir treffen uns am 19. November weltweit in Hamburg – so wie es die Zeugen Jehovas eben auch machen – um einen Kongress abzuhalten.“ Und doch hat die Show einen sehr ernsten Kern: „Unser Thema ist immer noch die Anleitung zur Toleranz durch praktizierte Intoleranz!“

Proteste, Hass-Mails? Sind für Somuncu längst Teil der Arbeit geworden. „Ich bekomme mittlerweile Morddrohungen von Veganern. Solange sie mich nicht essen, ist das in Ordnung“, ulkt er. Somuncu veröffentlicht diese Mails auf seiner Internetseite, „damit auch andere sehen können, welcher Ton in unserer Gesellschaft herrscht.“ Er nennt es „Klagemauer“.

Aber zurückweichen? Wird keiner der Satiriker. „Kabarett ist doch ein Symbol der Freiheit“, sagt Alfons alias Emmanuel Peterfalvi – im Sinne aller.

„Rebers muss man mögen“ Mo-Mi, 16.-18.11., jeweils 20.00, Lustspielhaus (U Hudtwalckerstr.), Ludolfstr. 53, Karten zu 9,50 bis 24,50 unter T. 55 56 55 56; www.almahoppe.de
„H2 Universe – Die Machtergreifung“ HH-Premiere Do 19.11., 20.00, Sporthalle (U Lattenkamp), Krochmannstr. 55, Karten zu 35,95 unter www.kj.de
„Moral – Eine Laune der Kultur“ HH-Premiere
Do 19./Fr 20.11., jeweils 20.00, Polittbüro (U/S Hbf.), Steindamm 45, Karten zu 15,-/10,-: T. 28 05 54 67; www.polittbuero.de