Am 30. April wird mit vielen Partys zu Lande, zu Wasser und Freiluft in den Wonnemonat gefeiert. Eine Auswahl der besten „Tanz in den Mai“-Veranstaltungen quer durch die Stile und Stadtteile.

Hamburg „Du stehst verlegen an der Bar, hörst diesen Song, und dir wird klar: Lass die Musik an! Lass die Musik an! Ich kann nicht tanzen, doch ich will, du hast ein ähnliches Gefühl: Lass die Musik an! Lass die Musik an!“ – das ist vielleicht nicht der beste Rocksong der Welt, aber der beste Song von Madsen, den Mando Diao nicht geschrieben hat, weil die Band ja schon mit „Dance With Somebody“ gut dabei war.

An diesem Mittwoch lässt die ganze Stadt die Musik an, und auch wer nicht tanzen kann, will es tun: in den Mai. Zu Lande, zu Wasser, Freiluft. Traditionell vereinen sich die Barkasse MS „Hedi“ und ihre Schwesterschiffe zum „Die Fantastischen Fünf tanzen in den Mai“-Partykonvoi. So bläst auf der MS „Hedi“ (19Uhr) DJ Max Quintenzirkus zu Balkanbeat, Klezmer und Electroswing, seine Brüder und Schwestern im musikalischen Geiste ist DJane Malinka auf der MS „Claudia“ (19.30Uhr) und Jakob The Butcher auf der MS „Christa“. Funk und Hip-Hop auf den Frachtpapieren haben Hein Boogie und Romanski auf der MS „Irma“ (20.30Uhr). Und schöne schräge Schlagseiten der 90er von Eurodance bis Grunge präsentiert das Generation Pop Swatch DJ-Team auf der MS „Classic Queen“ (20Uhr). Die Barkassen legen immer stündlich von der Innenkante der Landungsbrücke 10 (die „Classic Queen“ an der Außenkante) ab, der Fahrpreis beträgt jeweils 14Euro, von 22Uhr an ist auch das Umsteigen zwischen den Booten möglich, sofern noch Platz genug ist.

Wer es weniger wackelig mag und trotzdem nicht auf maritimes Flair verzichten will, kann auch die „Cap San Diego“ (Überseebrücke, 21 Uhr) zu Kreuzüber-Sounds von Kai Hopkins entern. Die „San Diego“ feiert nämlich im Verbund mit dem Café Schöne Aussichten (Gorch-Fock-Wall4, 21 Uhr), dem Gosch im Café Keese (Reeperbahn19–21, 21Uhr) und dem Parlament (Rathausmarkt1, 21Uhr). Für die einmalige Zahlung von 12Euro bekommt man so vier Partys, die komplette Palette zwischen House, Electro, Danceclassics, Chartshits und Schlager sowie von 22Uhr bis 3Uhr einen Bustransfer zwischen den vier Partys.

Quer durch den Garten geht es auch beim Tanz in den Mai im Café Seeterrassen (St.Petersburger Straße 22, 20Uhr, Eintritt 12Euro): Auf sechs Floors werden zwischen Schlager und NDW, Black Music, Oldies, House und Electro wenig Wünsche offengelassen. Und wem statt Planten un Blomen eher nach Stadtpark ist, der findet seinen luftigen Einstieg in den Wonnemonat in Schumachers Biergarten (Südring5b, 19Uhr, 5Euro).

Weitere Mai-Feiern mit buntem Musikprogramm gibt es im Schmidt Theater (Spielbudenplatz27–28, 22.30Uhr, 15Euro), Goldbekhaus (Moorfuhrtweg9, 21Uhr, 10Euro), Zinnschmelze (Maurienstraße19, 22Uhr, 10Euro), Docks (Spielbudenplatz19, 22Uhr, 10Euro), Große Freiheit36 (22Uhr, 5Euro), Brakula (Bramfelder Chaussee265, 20Uhr, 5Euro) und auf Kampnagel (Jarrestraße20, 22Uhr, 10Euro).

LesBiSchwul? Dann führt an diesen Partys eigentlich kein Weg vorbei: bei „Love Pop“ im Kir (Barnerstraße36, 23Uhr, Eintritt frei bis Mitternacht), bei „Wildes Wohnzimmer St. Pauli“ in der Wunderbar (Talstraße14, 22Uhr, frei) oder bei „Dare“ im Nachtasyl (Alstertor1, 23Uhr, 7Euro).

Ü30 und Ü40 und lieber unter sich? Dann auf zu „Ü30/Ü40 Tanz in den Mai“ in der Fabrik (Barnerstraße36, 21Uhr, 10Euro) und im Winterhuder Fährhaus (Hudtwalckerstraße13, 22Uhr, 10Euro) oder zum „Club40up Special“ im Stage Club (Stresemannstraße163, 21Uhr, 10Euro).

Wenn es rocken soll, dann tut es das bei „Motorbooty!“ im Molotow Exil (Holstenstraße5, 23Uhr, 3Euro) und bei „Revolver Club vs. 1Manndisco“ im Haus 73 (Schulterblatt73, 22.30Uhr, 5Euro). „Rock the May“ im Hafenklang (Große Elbstraße84, 23Uhr, 7Euro) lässt Drum’n‘Bass wummern und im Mojo Club (Reeperbahn1, 23Uhr, 10Euro) groovt der Hip-Hop von DJ Mad, Sepalot und Master Quest. Und dann gibt es noch Depeche Mode rauf und runter bei der „Party For The Masses“ in der Markthalle (Klosterwall11, 21Uhr, 13Euro).

Aber egal wo und egal wann, wichtig ist: „Komm schon und schenk mir diesen Tanz, leg deine Hand in meine Hand. Lass die Musik an!“