“Maiden, Maiden!“, donnert es über das riesige Areal des Wacken-Open-Airs - und um 21.30 Uhr ist es dann endlich so weit. Nach ihrem üblichen Intro...

Wacken. "Maiden, Maiden!", donnert es über das riesige Areal des Wacken-Open-Airs - und um 21.30 Uhr ist es dann endlich so weit. Nach ihrem üblichen Intro inklusive Churchills "We will never surrender"-Rede entert Iron Maiden am Donnerstagabend die True Metal Stage.

Und für alle, die noch nicht wissen, was ein echter Headliner ist, gibt's hier Anschauungsunterricht. Nicht eine einzige Band spielt parallel zu der britischen Metal-Legende, stattdessen wird ihr Auftritt auf zahlreichen Leinwänden übertragen. Und als Sänger Bruce Dickinson einen Kamerakran mit wüsten Flüchen belegt, wird der umgehend abgezogen. Was folgt, ist ein Best-of-Programm, das sich aus vier 80er-Jahre-Alben der Band speist und Hits wie "Run To The Hills" oder "The Trooper" bietet.

Trotz drangvoller Enge ist die Stimmung beim zweistündigen Konzert prächtig - und dass lediglich olle Kamellen aufgewärmt werden, stört niemanden. Einziger Wermutstropfen dieser Nacht: Unbekannte zünden drei Toilettenhäuschen an, acht Festivalbesucher müssen mit leichten Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Veranstalter haben eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise auf die Brandstifter ausgesetzt. Doch ansonsten gilt: Wacken feiert wieder eine friedliche Metal Party.