Magere Quoten, Fortsetzung nicht geplant. “Lothar – Immer am Ball“ war alles andere als ein Erfolg. Jetzt giftet “Loddar“ auch noch gegen Vox.

Köln. Weit entfernt von Rekordquoten war Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (51) mit seiner Vox-Dokusoap "Lothar – Immer am Ball“. Wie der Kölner Privatsender am Freitag mitteilte, kam die Sendung bei ihren sechs Ausgaben zwischen dem 24. Juni und 29. Juli auf nur 640.000 Zuschauer im Schnitt. Das entsprach einem Marktanteil von fünf Prozent am Sonntagabend ab 23.15 Uhr. Damit unterlag Matthäus zum Beispiel Daniela Katzenberger, die auf dem gleichen Sendeplatz mit Wiederholungen der Dokusoap "Natürlich blond“ zwischen Januar und April auf durchschnittlich 710.000 Zuschauer kam (6,3 Prozent).

Eine Vox-Sprecherin erläuterte am Freitag, bei den jungen Zuschauern (14 bis 49 Jahre) sei die Sendung mit durchschnittlich 5,8 Prozent Marktanteil "leider unter Senderschnitt geblieben“. Der Schnitt liegt auf dem Sendeplatz bei 6,8 Prozent.

Doch es gibt Hoffnung für Matthäus in Sachen weibliche Zielgruppe: "Die Quoten der Sendung bei den Frauen von 30 bis 49 Jahre waren mit durchschnittlich 9,1 Prozent Marktanteil sehr gut." Eine Fortsetzung der Dokusoap sei jedoch aktuell nicht geplant.

+++ Glückwunsch, Glööckler: Quotenhoch für Personality-Doku +++

Schon im Vorfeld hatte es Rummel um die Sendung gegeben. Der Sender schien nicht ganz überzeugt von dem Format: "Lothar Matthäus läuft um 23.15 Uhr. Das ist ein Zeichen, dass wir nicht wirklich glücklich mit dem Programm sind", hatte Vox-Chefredakteur Kai Sturm laut Medienmagazin "DWDL.de" gesagt.

In dieser Woche nach dem Ende der Dokusoap äußerte sich Matthäus kritisch bei "Bild.de" über den Sender: Die Zusammenarbeit mit Vox habe einfach nicht funktioniert. "Die Doku selbst war für mich in Ordnung, das war 'ne Sache, wo ich hinter stehe. Wie es dann von Vox rübergebracht wurde , da kann man natürlich nicht zufrieden sein."

Die Serie beleuchtete das Privatleben des bereits viermal verheirateten Matthäus' mit seiner aktuellen Model-Freundin Joanna. (dpa)