Der Polizist aus Duisburg punktete als Mann der leisen Töne. Im Quotenrennen rutschte das Ende der zweiten “X Factor“-Staffel aber ab.

Köln/Berlin. David Pfeffer hat das Finale der Castingshow „X Factor“ gewonnen. Der 29-jährige Polizist aus Duisburg setzte sich am Ende der zweiten Staffel der Vox-Sendung am Dienstagabend mit 60,5 Prozent der Zuschauerstimmen gegen seine Konkurrenten durch. Die zweitplatzierte Berliner Studentin Raffaela Wais (22) kam auf 39,5 Prozent der Stimmen. Das Duo Nica & Joe (24,31) aus Köln schied schon nach dem ersten Teil des Finales aus und belegt damit Platz 3.

Pfeffer, eigentlich Polizeibeamter aus Duisburg, gilt als der Mann der leisen Töne: Auch im Finale blieb er sich und seinem „Pfeffer-Style“ treu. Der 29-Jährige startete mit seiner neuen Single „I'm here“ in die Finalshow, danach folgte ein Duett mit Ex-Spice Girl Melanie C. sowie das Lied „The Reason“ von Hoobastank - Herzschmerz pur. Pfeffer ist der Mädchenschwarm der Sendung und machte während der Castingrunden und den acht Liveshows Zurückhaltung und Sensibilität zu seinem Markenzeichen. Schon vor Bekanntgabe des Ergebnisses zeigte sich Pfeffer überwältigt: „Man realisiert es einfach nicht und ich auch nicht – keine Chance.“

Die drei Finalisten waren die letzten von über 25.000 Bewerbern, die beim Casting, dem Bootcamp, im Juryhaus und schließlich bei den Liveshows nach und nach ausgemustert wurden. Moderator Jochen Schropp gab in der Finalshow bekannt, dass eine dritte Staffel „X Factor“ geplant sei. Die Einschaltquoten des Prestigeprojekts waren allerdings mäßig: Lediglich 1,80 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 6,9 Prozent) verfolgten ab 20.15 Uhr die Show. Im Vorjahr hatten sich noch 1,10 Millionen Zuschauer mehr für das Finale interessiert. Auch in der für den Kölner Privatsender wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer brach der Marktanteil im Jahresvergleich von 15,4 auf 10,4 Prozent ein.

Das quotenstärkste Abendprogramm lieferte die ARD ab. Die Familienserie „Die Stein“ sahen um 20.15 Uhr zunächst 5,23 Millionen Menschen (16,5 Prozent) und die anschließende Krankenhaussoap „In aller Freundschaft“ um 21.05 Uhr 6,30 Millionen (19,8 Prozent). Bei RTL verbuchte die Krimiserie „CSI: Miami“ um 20.15 Uhr 4,46 Millionen Zuschauer (14,2 Prozent) und die darauffolgende Serie „Dr. House“ um 21.15 Uhr 3,52 Millionen (11,5 Prozent). Die ZDF-Reihe „Geheimnisse des „Dritten Reichs„“ brachte es auf 2,90 Millionen Zuschauer (9,2 Prozent).

Dahinter platzierte sich der Privatsender ProSieben mit seinem Zeichentrick-Dauerbrenner „Die Simpsons“, den um 20.15 Uhr 2,29 Millionen Zuschauer (7,4 Prozent) sahen und um 20.45 Uhr 2,32 Millionen (7,2 Prozent). Die Sat.1-Komödie „Sind denn alle netten Männer schwul?“ kam auf 2,21 Millionen Zuschauer (7,3 Prozent), die Kabel-eins-Reihe „Raus aus dem Messie-Chaos: rein ins Leben“ auf 1,74 Millionen (5,6 Prozent) und die RTL-II-Reihe „Zuhause im Glück - Unser Einzug in ein neues Leben“ auf 1,72 Millionen (5,5 Prozent).