Erstmals spricht Nobelpreisträger Günter Grass über die Folgen von Fukushima. Er sieht in der Atomenergie einen Zivilisationsbruch, fordert eine Bannmeile gegen Lobbyisten um den Bundestag und befürchtet eine Ökodiktatur in Deutschland
Hamburger Abendblatt:
Glauben Sie, dass die Ereignisse von Fukushima die Menschen in Deutschland verändert haben?
Günter Grass:
In Fukushima ist jedenfalls etwas passiert, was anders ist als alles, was wir bisher erlebt, gewusst oder geahnt haben. Vielen sind jetzt erst die Gefahren der Atomenergie wirklich bewusst geworden. Das ist nun Gesprächsstoff in fast jedem Familienkreis. Für Ältere wie mich eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie meine eigene Stellung zur Atomfrage sich entwickelt hat.
Was sehen Sie, wenn Sie über Ihre eigene Biografie im Atomzeitalter nachdenken?
Grass:
Ich bin nach dem Ende des Krieges erwachsen geworden. Kaum war die Kapitulation des Großdeutschen Reiches wirksam geworden, ich war noch in amerikanischer Kriegsgefangenschaft, da fielen die Atombomben, da ging der Krieg mit Japan zu Ende. Das war meine erste Begegnung mit der Atombombe. Natürlich war ich dagegen, aber ich war für die friedliche Nutzung der Kernenergie. Ich konnte mir auch gar nichts anderes als etwas Friedliches darunter vorstellen. Es brauchte einige Jahre, bis ich begriff, dass das eine mit dem anderen durchaus zusammenhängt. Dieses Bewusstsein hat sich dann durch Lektüre gefestigt. Ich habe mich zum Beispiel an dem Philosophen Günther Anders orientiert, auch an Robert Jungk, einem Pionier der internationalen Umweltbewegung. Beide haben fundiert gegen Atomwaffen Stellung bezogen und haben gezeigt, was für ein Zivilisationsbruch die Atomenergie ist.
Auch die friedliche Nutzung?
Grass:
Ja. Vielen Menschen war die Gefahr damals schon deutlich. Auf der einen Seite nahm die kriegerische Variante im Lauf des Kalten Krieges zu mit dem Wettrüsten auf beiden Seiten, der Entwicklung der Atombombe zur Wasserstoffbombe. Dagegen habe ich mich in meinen Werken wiederholt geäußert. Dann fing man an, in der Bundesrepublik Atomkraftwerke zu bauen. Unmittelbar in meiner Nachbarschaft ...
Sie haben längere Zeit in der Nähe von Brokdorf gelebt.
Grass:
Die Gemeinden wurden bestochen, damit sie den Bau der Atomkraftwerke zuließen, beispielsweise mit dem Bau einer Freizeitanlage. Aber es gab damals schon Aufstände, Proteste, nicht nur der Atomgegner, die von überall angereist kamen, auch von den Bauern, der Bevölkerung, vom Bürgermeister. Und ich habe die schlimmen Reaktionen der Polizei mitbekommen.
Haben Sie selber auch protestiert?
Grass:
Meine Frau und Kinder waren dabei, ich bin bei den großen Protestaktionen auf Reisen gewesen. Ich bin auch kein Typ, der Massenveranstaltungen besucht. Ich äußere mich schriftlich. Meine Haltung ist immer klar gewesen.
Warum haben die Gegner so wenig erreicht?
Grass:
Wissen Sie, die zunehmende Abhängigkeit der Politik von der Lobby ist doch das Grundübel der ganzen Geschichte. Auch von meiner Seite hat es viel Protest gegen die zunehmende Abhängigkeit des Bundestags, der einzelnen Abgeordneten von der Lobby gegeben. Das ist im Lauf der Jahre immer deutlicher geworden. Aber wahrscheinlich ist die Einflussnahme der Lobby erst in der laufenden Legislaturperiode so schamlos praktiziert worden. Angefangen hat das mit Steuererleichterungen für Hotels. Inzwischen wehrt sich eine breite Bevölkerungsschicht dagegen.
Was erst einmal nichts mit Atomkraft zu tun hat ...
Grass:
Aber es läuft doch immer nach dem gleichen Muster. Was wir heute vorfinden, ist von Frau Merkel und von der CDU und FDP mit der Atomlobby ausgehandelt worden. Gegen den Protest der Bürger. Ich kann nur hoffen, dass die Politik in Zukunft wieder handlungsfähig wird, unabhängig von der Lobby. Das betrifft nicht nur die Atomlobby, sondern auch die Pharmaindustrie. Da ist ein mittlerweile jahrzehntelanges Ringen um die Gesundheitsreform im Gange, und Minister aus allen Fraktionen sind daran gescheitert.
Eine Lehre aus Fukushima wäre also, dass sich die Politik das Primat des Handelns zurückerobern muss?
Grass:
Ja. Man muss die Macht der Lobby begrenzen. Es muss eine Art Bannmeile gegen Lobbyisten um den Bundestag gelegt werden. Solche Bannmeilen gibt es ja bei Protestdemonstrationen. Die muss es auch gegen Lobbys geben. Das ist, glaube ich, die Voraussetzung für eine unabhängige Politik .
Sie haben in ihrem Werk häufig das atomare Wettrüsten und atomare Katastrophen, die uns bevorstehen, thematisiert, sind aber nicht darauf gekommen, dass die friedliche Nutzung genauso schädlich ist. Wann haben Sie sich solche Fragen zum ersten Mal gestellt?
Grass:
Das fing in den 70er-Jahren an. Für meine Generation, die noch unter dem Eindruck der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki lebte, stand das atomare Wettrüsten im Vordergrund. In meinem Roman "Die Rättin" ist das ja das Hauptthema. Mit den Gefahren der friedlichen Nutzung der Kernenergie hat man sich ernsthaft eigentlich erst nach Tschernobyl beschäftigt. Mit dem Aufkommen des Neoliberalismus wurden Entscheidungen immer weiter weg von der Politik in den Bereich der Wirtschaft getragen.
Die Atomlobby ist Ihrer Analyse nach sehr mächtig. Protestaktionen allein helfen da dann nicht - also was kann man dagegen tun?
Grass:
Die noch regierende schwarz-gelbe Koalition muss von diesen vagen Versprechungen runter. Wir erleben inzwischen die ersten Klagen der Atomenergie gegen das Moratorium, und diese Klagen haben rechtlich eine gute Grundlage, denn was Frau Merkel gemacht hat, war dem Wahlkampf geschuldet. Es muss jetzt eine gesetzliche Grundlage für den Ausstieg aus den verlängerten Laufzeiten geben. Sonst bleibt die Macht der Lobby ungebremst .
Deutschland hat mehrere Atommeiler abgeschaltet, wir speisen aber im Moment Atomstrom aus Frankreich in unser Netz ein. Was sagt das Ihrer Meinung nach über den Sinn des Atomausstiegs aus?
Grass:
Mit dem Ausstieg aus dem Ausstieg wurden die bereits angelaufenen Investitionen in Richtung erneuerbarer Energien gestoppt. Wir könnten ein ganzes Stück weiter sein. Da wurde eine Bremse eingebaut, die muss erst wieder weg. Denn wenn man durch solche Maßnahmen die Entwicklung der erneuerbaren Energien stoppt, dann muss man sich nicht wundern, dass die Reaktion auf die Ereignisse in Japan erst einmal darin besteht, dass man Atomstrom woanders sucht. Übrigens glaube ich nicht, dass das besonders viel Strom ist. Es gab ja auch immer die Prognose, wenn man den Atomstrom abschaltet, dass dann in Deutschland gleich das Licht ausgeht. Auch das ist blanker Unsinn.
Beziehen Sie selbst Ökostrom, und wenn ja, seit wann?
Grass:
Wir haben unsere Strombezüge umgestellt, aber ich weiß nicht, auf welche Firma.
Inwiefern können Medien dabei helfen, dass etwa Bestechungsversuche der Lobby aufgedeckt werden und die Bevölkerung aufgeklärt wird, was da eigentlich läuft?
Grass:
Es ist Aufgabe des Journalismus, Recherchen zu betreiben, den Dingen auf die Sprünge zu helfen. Aber ich will ein Beispiel nennen. Als ich 1999 den Nobelpreis bekam, bekam gleichzeitig Hermann Scheer den Alternativen Nobelpreis. Ich habe mehrere Veranstaltungen mit ihm zusammen gemacht. Er ist einer der wenigen Politiker gewesen, die frühzeitig und sehr engagiert nicht nur gegen Atomenergie gewesen sind, sondern sich aktiv für alternative Energiegewinnung eingesetzt haben. Die Vehemenz und die Leidenschaft, mit der Hermann Scheer sich dort eingesetzt hat, ist von den Medien missachtet worden.
Sie haben ja eine Zeitlang Medien boykottiert.
Grass:
Ja, die von Springer. Sie sind doch von Springer?
Ja, das Hamburger Abendblatt erscheint in der Axel Springer AG.
Grass:
Ich mache hier die Ausnahme, weil es um die Atomfrage geht.
Was müsste ein kritischer Bürger in dieser Frage heute leisten?
Grass:
Er müsste sich engagieren. Das ist schon immer meine Einstellung gewesen. Ich bin Schriftsteller von Beruf, aber ich habe mich als Bürger engagiert. Auch aus der Einsicht meiner Generation, dass die Weimarer Republik unter anderem daran gescheitert ist, dass sich nicht genügend Bürger für diese Republik eingesetzt haben. Das Gleiche gilt für die Bundesrepublik. Demokratie ist etwas, das jeden Tag verteidigt werden muss. Es ist ein positives Zeichen unserer Zeit, dass mehr und mehr Bürger das begreifen.
Glauben Sie, dass das Thema Atomenergie heute das wichtigste Thema ist?
Grass:
Wissen Sie, das gibt es nicht, EIN wichtigstes Thema. Das Ende der Ressourcen etwa, das Ende des Wachstums, die Globalisierung, die Wasserknappheit, das alles ist genauso wichtig. Die Gefahr ist, dass sich in naher Zukunft all das zusammenballt. Die Verteuerung der Lebensmittel, die die Menschen hier nur ein wenig ärgert, schlägt in der sogenannten Dritten Welt existenziell zu Buche. Ob das der steigende Soja- oder Reispreis ist.
Was befürchten Sie, was kommt konkret auf uns zu, wenn all diese Dinge sich ballen?
Grass:
Meine schlimmste Befürchtung ist, dass wir eine Öko-Diktatur bekommen. Wir müssten dann mit Notstandsverordnungen leben. Die Atomkatastrophe in Japan kann man nicht mehr so handhaben wie Tschernobyl zu Zeiten der Sowjetunion. Damals konnte man Leute dorthinkarren, die den Betonmantel um das Werk legen mussten - sie sind alle verstrahlt worden. Was will man in Japan machen? Dort gibt es nicht einmal genug Lastwagenfahrer, die freiwillig in die Sperrzone fahren wollen. Da haben wir einen Vorgeschmack auf das, was auf uns zukommen könnte.
Das heißt, nur eine Diktatur kann gegen solche Katastrophen vorgehen, weil die Demokratie so lange diskutiert, bis das Problem ...
Grass:
... jetzt machen Sie einen gewaltigen Schritt. Nein, wir müssen auf demokratische Art und Weise die Politiker wieder handlungsfähig machen und den Einfluss der Lobby begrenzen. Andernfalls begrenzt man das Mitspracherecht, ja schaltet es sogar aus. Diese Voraussetzungen brauchen wir. Das fängt bei der Lösung der Finanzkrise an. Wenn man alles immer auf den Steuerzahler abwälzt und keine richtigen Kontrollen einführt, dann wiederholen sich die gleichen Vorgänge immer wieder.
Das bedeutet, dass Demokratien mit dem Ausmaß der Katastrophen, die auf uns zukommen, gar nicht umgehen können?
Grass:
Ja sicher. Die Notstandsgesetze der Bundesrepublik sind bis jetzt noch nicht zur Anwendung gekommen - Gott sei Dank. Aber sie schlummern ... Das wäre dann der erste Schritt ...
Wenn Sie recht hätten, müsste es doch einen Aufschrei der Intellektuellen geben. Finden Sie, dass das Votum der Schriftsteller angesichts solcher Szenarien laut genug ist?
Grass:
Ich finde, dass vor allem die jüngere Generation sich durch die Macht der Medien eingeschüchtert sieht und dass es zu wenig Intellektuelle gibt, die sich engagieren.
Was erwarten Sie von einer Lesung vor dem Kernkraftwerk Krümmel? Treffen Sie dort nicht ohnehin nur Menschen, die die Atomkraft schon seit Langem ablehnen?
Grass:
Ich möchte mit meinen Möglichkeiten eine Stärkung dieser Bewegung bewirken und allen Mut machen, damit es weitergeht. Für eine solche Bewegung braucht man einen langen Atem. Das, was zurzeit in Japan geschieht, wird innerhalb der nächsten Zeit, sobald die größte Gefahr gebannt scheint, wieder aus den Schlagzeilen verschwinden. Es gibt Politiker, die das im Kalkül haben und die mit dem berühmten Aussitzen von Problemen oft auch Erfolge verbucht haben.
Sie haben eben die Weltmarktpreise für Ernährungsmittel in der Dritten Welt genannt. Sie haben ja in Ihren "Unkenrufen" sozusagen thematisiert, dass die Zukunft der Menschheit in den Ländern der sogenannten Dritten Welt entschieden wird. Sind Sie weiterhin dieser Ansicht?
Grass:
Ganz gewiss. Das ist auch nicht allein meine Ansicht. Ich habe aus guten Gründen Willy Brandt bewundert und bei ihm eine Menge gelernt. Wie man pragmatisches, politisches Verhalten mit einer Vision verbinden kann. Dieser Mann hat im Auftrag der Vereinten Nationen Mitte der 70er-Jahre den Nord-Süd-Bericht geschrieben, und der ist heute noch lesenswert. Da steht alles drin. Willy Brandt hat genau gesagt, wie eine neue Weltwirtschaftsordnung aussehen muss. Das war, was er wollte - die Staaten der Dritten Welt auf Augenhöhe. Dass sie nicht ausgenutzt werden, sondern dass sie in die Lage versetzt werden, ihre Rohstoffe und Ressourcen selbst zu verarbeiten, dass sie nicht nur Lieferanten der Industrieländer sind. Was sie bis heute teilweise geblieben sind. Das ist der Ansatz, den ich nach wie vor in meiner Argumentation verfolge.
Angesichts der Tatsache, dass diese Probleme heute noch genau so bestehen oder sich sogar verschlimmert haben - sind Sie radikaler geworden?
Grass:
Ich bin radikaler geworden. Radikal auch deswegen, weil sich in dem Maße, in dem die Globalisierung Fortschritte machte, die Problematik aus dem nationalen Bereich heraus verlagert hat. Das ist eine zweischneidige Sache: Auf der einen Seite wissen wir, um auf das atomare Problem zurückzukommen, dass das nur weltweit zu regeln ist. Aber es gilt auch, gleichzeitig national zu argumentieren: Man muss zu Hause anfangen.
Sie haben acht Kinder und 18 Enkelkinder. Engagieren die sich auch politisch? Zum Beispiel gegen Atomenergie?
Grass:
Meine Söhne sind von Anfang an dabei gewesen. Sie waren unterschiedlich engagiert, bei den Grünen, und einer war eine Zeitlang Jungsozialist. Politisch interessiert sind sie alle.
Sind Sie eher optimistisch, wenn Sie ansehen, was da vor uns liegt, was wir an Problemen lösen müssen? Glauben Sie, das ist zu schaffen? Oder sehen Sie da eher schwarz?
Grass:
Ich bin aufgrund meiner Erfahrung eher skeptisch. Wir sind heute sehr gut informiert, und trotzdem sind Milliarden Menschen Hunger ausgesetzt. Da kann man sich nur skeptisch fragen, inwieweit wir bereit sind, Konsequenzen zu ziehen.
Sie haben ja starke Beziehungen zur SPD, sind aber ausgetreten.
Grass:
Ich bin ausgetreten, als sie den Asylparagrafen verunstaltet haben; als Schröder Kanzler war, hat er mich einmal gefragt, ob ich nicht wieder eintreten wolle, und ich sagte ihm, wenn er den Asylparagrafen wieder in Kraft treten lässt, wie er einmal war, dann ja.
Wird Ihre Stimme denn noch gehört in der SPD?
Grass:
O doch, doch, das hat sogar zugenommen in der letzten Zeit. Ich habe zum Thema Lobbyismus auf Einladung von Peter Struck eine Rede vor der Fraktion gehalten, da haben sich hinterher eine Reihe von Abgeordneten bei mir gemeldet.
Was kann der Einzelne tun, um die Gesellschaft zu verbessern?
Grass:
Ich neige nicht dazu, so etwas pauschal zu beurteilen.
Dann nennen Sie ein Beispiel.
Grass:
Sprechen wir über das Aussetzen der Wehrpflicht. Mir fielen sofort die Konsequenzen ein. Wir haben eine Bundeswehr, und ich habe immer versucht, aus meiner sozialdemokratischen Position heraus diese Tendenz zum Bürger in Uniform zu unterstützen. Jetzt kriegen wir eine Berufsarmee. Und das hat Folgen: Jede Berufsarmee hat die Tendenz, als Staat im Staate zu wirken. Schlimm ist in diesem Zusammenhang auch der Wegfall der Ersatzdienstleistenden in einer alternden Gesellschaft, die haben wunderbare Arbeit geleistet. Einige meiner Enkelkinder haben Ersatzdienst geleistet und mussten sich zum ersten Mal in ihrem Leben mit alten Leuten befassen. Das hat sie geformt. Ich wäre sehr dafür, dass man auf demokratische Art und Weise diese Art Hilfsdienst zur Pflicht macht.
Sie plädieren also für ein soziales Pflichtjahr?
Grass:
Ja. Da könnte nach Abschluss der Schule ein Jahr lang etwas Sinnvolles getan werden. Ich las kürzlich eine Statistik, ich glaube von der Arbeiterwohlfahrt. Danach haben von den Ersatzdienstleistenden über zehn Prozent erkannt, dass in diesem Bereich ihr künftiger Beruf liegen solle.
Sind die Ereignisse von Fukushima geeignet, Sie zu einem literarischen Text zu inspirieren? Haben Sie sich womöglich schon damit befasst?
Grass:
Ich habe kürzlich ein Buch abgeschlossen, "Grimms Wörter", und jetzt mache ich, was ich immer mache, wenn ich zwangsläufig "leergeschrieben" bin - wäre das anders, hätte ich ja nicht alles gegeben für das Werk. Also, ich zeichne jetzt. Ich mache Radierungen. Ich bin in einem Alter, wo ich mir Rückblicke erlauben kann, ich mache also Radierungen zu einem Roman, den ich vor 50 Jahren geschrieben habe, "Hundejahre". Ich habe das Buch wieder gelesen, und es ist aktuell geblieben.
Kein konkreter Plan?
Grass:
Bei mir tickt vieles, als Nächstes kommen wohl Gedichte.