Kommission verabschiedet Resolution zum Schutz deutscher Welterbestätte. Der Tourismus müsse “nachhaltig gestaltet“ werden.
Stralsund. Mit einem Appell an die deutschen Welterbestätten ist in Stralsund die 72. Hauptversammlung der Deutschen Unesco-Kommission (DUK) zu Ende gegangen. Der Tourismus an den Kultur- und Naturerbestätten müsse nachhaltig gestaltet werden, um ihren Schutz zu garantieren und Schäden zu verhindern, hieß es in der am Freitag verabschiedeten Resolution der DUK. Auch ihren Bildungsauftrag müssten die Welterbestätten durch engere Zusammenarbeit mit Universitäten und Schulen weiterentwickeln.
Außerdem wurde auf der Versammlung der langjährige Kommissionspräsident Walter Hirche im Amt bestätigt. Der ehemalige niedersächsische Wirtschaftsminister ist seit 2002 Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission. Wiedergewählt wurden auch die Vizepräsidenten Christoph Wulf und Verena Metze-Mangold. Die Unesco begeht den Angaben zufolge in diesem Jahr das 40-jährige Bestehen des Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes. Die Konvention wurde seit ihrer Verabschiedung 1972 von 189 Staaten unterzeichnet, von Deutschland 1976. In die Welterbeliste sind derzeit 936 Stätten und 153 Staaten eingetragen. Deutschland ist mit 36 Kultur- und Naturerbestätten vertreten. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat den Angaben zufolge bis zu 114 Mitglieder. Dazu zählen Vertreter von Bund und Ländern sowie von Organisationen aus den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Medien. (dapd)