Als 20. von 26 Teilnehmern startet der deutsche Kandidat beim Song Contest – hinter den anderen “Big Five“. Eine gute Ausgangslage.
Berlin/Baku. Es wird an Großbritanniens Schnulzensänger Engelbert Humperdinck liegen, am 26. Mai beim Finale des Eurovision Song Contest vorzulegen. Der 75 Jahre alte Schmusesänger wird den Musikwettbewerb in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku mit seiner Liebesballade "Love Will Set You Free" eröffnen. Das ergab die Auslosung für die ESC-Shows am Dienstag. Etwas mehr Zeit bleibt dem deutschen Kandidaten Roman Lob. Der 21-jährige Industriemechaniker geht von Startplatz 20 ins finale Rennen. Insgesamt 26 Länder treten in der Endrunde an.
Mit Startplatz 20 spielen zumindest die äußeren Vorausetzungen Lob in die Karten. Alle anderen "Big Five" neben Deutschland – also die größten Geldgeber – Frankreich (Startplatz neun), Großbritannien (eins), Italien (zehn) und Spanien (19) müssen vor Lob antreten. Auch das fürs Finale gesetzte Gastgeberland Aserbaidschan ist mit Rang 13 vor Deutschland dran. Alle anderen 42 Teilnehmerländer müssen zunächst ins Halbfinale. Die Semifinalrunden sind am 22. und 24. Mai.
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Der ESC gastiert zum ersten Mal in seiner Geschichte in Aserbaidschan, nachdem vergangenes Jahr das Duo Ell/Nikki den Sieg für den Kaukasusstaat geholt hatte. Roman Lob geht mit dem Song "Standing Still“ ins Rennen des 57. Song Contests. Der ARD-Koordinator Unterhaltung Thomas Schreiber sagte: "Wir freuen uns auf den Startplatz 20 und auf eine – nach allem, was wir in Baku gesehen haben – spannende Show."
Der Erfolgsstartplatz von Lena Meyer-Landrut 2010 war übrigens der 22. Von dort aus gewann sie damals den Wettbewerb. 2011 in Düsseldorf sang sie auf Startplatz 16 und wurde am Ende Zehnte.
M i t Material von dpa