Komiker Oliver Pocher und Moderator Günter Jauch produzierten schon mal eine gemeinsame Testshow.
Hamburg. RTL-Moderator Günther Jauch und ARD-Komiker Oliver Pocher haben nach einem Bericht des Medienfachdienstes DWDL.de am Montagabend in Hürth bei Köln eine gemeinsame Testsendung aufgezeichnet. Der Titel des Formats lautet demnach "5 gegen Jauch" - fünf Kandidaten, möglicherweise Prominente, treten gegen Jauch an. Moderiert wird die Show von Pocher.
Produziert wird den Angaben zufolge die Show von Jauchs Firma I&U Information und Unterhaltung. "Wir entwickeln ständig etwas und machen auch mal einen Piloten ohne irgendeinen Anspruch auf einen speziellen Sender oder Sendeplatz", sagte Jauch. "Wir machen das regelmäßig und haben es uns zum Prinzip gemacht, darüber nicht zu reden. Wir experimentieren damit praktisch in erster Linie für uns selbst."
Ob die Sendung sollte sie zustande kommen bei Jauchs Haussender RTL zu sehen sein wird, ist ebenfalls offen. "Wir entwickeln in allen Genres, Spekulationen dazu kommentieren wir jedoch nicht", sagte ein RTL-Sprecher. Für RTL moderiert Jauch bereits seit 1999 die quotenstarke Quizshow "Wer wird Millionär?".
Pocher saß zuletzt bei Jauchs Prominentenausgabe von "Wer wird Millionär?" auf dem Stuhl und gewann eine Million Euro. Auch in der ARD-Sendung "2008! Das Quiz", produziert von Jauch und moderiert von Frank Plasberg, traten beide zusammen auf. Fest steht, dass der 30- jährige Pocher sich nach dem Ende der Late-Night-Show "Schmidt & Pocher" in der ARD im Frühjahr beruflich neu orientieren muss. ARD- Programmdirektor Volker Herres hatte mehrfach betont, Pocher halten zu wollen.
Ein Wechsel von der ARD zu einem anderen Sender ist jedoch nicht auszuschließen, denn zuletzt wehte Pocher bei der ARD der Wind ins Gesicht. Im Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR) fielen kritische Worte über seinen Auftritt mit Wehrmachtsuniform und Augenklappe nach dem Kinostart von Tom Cruises Stauffenberg-Film "Operation Walküre". Am 21. Februar moderiert Pocher noch zusammen mit Barbara Schöneberger die diesjährige Echo-Verleihung für die ARD.