Am Donnerstagabend gelten unter anderem die Schwedin Loreen, die Niederländerin Joan Franka und der Este Ott Lepland als chancenreich
Baku. Neun weibliche und neun männliche Musik-Acts fiebern dem zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contest (ESC) an diesem Donnerstag in Baku entgegen. Aber nur zehn von ihnen erhalten ein Ticket für das Finale und die Samstagabendshow, bei der mehr als 100 Millionen Fernsehzuschauer erwartet werden. Als Topfavoritin unter den ursprünglich 42 ESC-Teilnehmern tritt die schwarzhaarige Loreen mit dem mystischen Popsong „Euphoria“ für Schweden an. Doch auch sonst ist das 18er-Feld mit teils starken Nummern bestückt.
Als chancenreich gelten der junge Sänger Ott Lepland aus Estland mit seiner Ballade „Kuula“, für die Niederlande Joan Franka mit ihrem Gitarrensong „You And Me“ und die Ukrainerin Gaitana mit der passend zur Fußball-Europameisterschaft im Juni in ihrer Heimat komponierten Nummer „Be My Guest“. Bei den ESC-Proben in der aserbaidschanischen Hauptstadt hat sich auch das Duo Litesound aus Weißrussland („We Are The Heroes“) eine Fangemeinde geschaffen – die beiden Männer bilden übrigens die einzige Musikgruppe im zweiten ESC-Halbfinale, alle anderen 17 Kandidaten sind Solo-Interpreten.
Im Rennen sind zudem die Türkei, Georgien, Norwegen, Litauen, Slowenien und die Slowakei. Und auch Kandidaten aus Malta, Portugal, Bulgarien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Kroatien machen sich Hoffnung auf einen Einzug ins Finale. Im ersten Halbfinale hatten sich am Dienstag bereits zehn ESC-Teilnehmer qualifiziert. Im Endausscheid treten dann 26 Länder an. Als große Eurovisions-Nationen sind Deutschland , Italien, Spanien, Großbritannien und Frankreich traditionell gesetzt. Auch Gastgeber Aserbaidschan muss sich als Vorjahressieger nicht qualifizieren.
Die Gewinner des ersten ESC-Halbfinales in Baku
– Albanien mit Rona Nishliu und „Suus“
– Dänemark mit Soluna Samay und „Should’ve Known Better“
– Griechenland mit Eleftheria Eleftheriou und „Aphrodisiac“
– Irland mit Jedward und „Waterline“
– Island mit Greta Salóme & Jónsi und „Never Forget“
– Moldawien mit Pasha Parfeny und „Lautar“
– Rumänien mit Mandinga und „Zaleilah“
– Russland mit Buranowski Babuschki und „Party For Everybody“
– Ungarn mit Compact Disco und „Sound Of Our Hearts“
– Zypern mit Ivi Adamou und „La La Love“
mit Material von dpa