Hamburg. Laut Immobilienexperten wirke sich die Corona-Pandemie auf der Seite der Projektentwicklung wie eine Bremse aus.
Die Angebotspreise für neu gebaute Wohnungen in Hamburg sind 2020 offensichtlich deutlich langsamer gestiegen als im Jahr zuvor. Während nach einer Auswertung des Maklerunternehmens Grossmann & Berger die Preise 2019 im Schnitt um 27 Prozent angezogen hätten, seien es im vergangenen Jahr noch vier Prozent gewesen. Und für das laufende Jahr zeigt sich Grossmann & Berger zurückhaltend.
„Für 2021 würden wir weitere Preissteigerungen prognostizieren, doch scheint uns zum Zeitpunkt des Jahreswechsels eine genauere Prognose zu ungewiss. Vor dem Hintergrund des äußerst starken Anstiegs im Jahr 2019 und dem moderaten Anstieg im Jahr 2020 sind konstante Preise, aber auch weiter moderate Steigerungen möglich“, schreiben die Immobilienexperten in ihren aktuellen Preistrends. Bereits 2020 sei ein Jahr mit „großen Herausforderungen“ gewesen.
Corona wirkt wie eine Bremse
„Die Auswirkungen der Pandemie wirkte auf der Seite der Projektentwicklung wie eine Bremse. Besondere Geduld war bei Baugenehmigungen, Finanzierungen sowie bei der Beurkundungsreife von Wohnprojekten erforderlich“, so Grossmann & Berger. Seit 2018 gebe es einen Trend zu sinkenden Angebotszahlen.
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Allein 2020 seien im Vergleich zum Vorjahr etwa zehn Prozent weniger neue Wohnungen angeboten worden. In den besonders beliebten Stadtteilen sind die Angebotspreise für Neubauwohnungen im bundesweiten Vergleich aber weiter hoch. Spitzenreiter war hier laut Grossmann & Berger 2020 Rotherbaum mit einem Quadratmeterpreis von 16.000 Euro, gefolgt von Harvestehude (15.000 Euro) sowie der HafenCity (12.000 Euro). Und der Hamburger Makler erwartet in allen drei Stadtteilen auch 2021 ein Preisplus von mehr als sechs Prozent.