Die wenige Sekunden langen Videos in den sozialen Medien liegen im Trend. Wieso sie auch gut für die Gesundheit sind.
Bewegte Bilder, die zur Entspannung beitragen: Das kennen viele noch aus den Zeiten, als es im TV einen Sendeschluss gab und wir stundenlang durch die Frontscheibe eines Triebwagens der Deutschen Bahn auf Gleise gucken konnten – quer durch ganz Deutschland.
Aber Fernsehen ist ja jetzt irgendwie total 80er. Heute heißt das TikTok. Nein, das ist kein Synonym für Wecker und auch keine Lutschpastille. TikTok ist, wenn Ihre Kinder oder Enkel apathisch dreinblickend im Sekundentakt auf dem Smartphone-Display nach oben wischen und zwischendurch gelegentlich entweder laut auflachen oder, ebenso laut, „Diggeralderdigger!“ rufen.
TikToks entfalten in wenigen Sekunden ihre Wirkung
Es sind eben kurze Sequenzen mit bewegten Bildern, die hier ihre Wirkung entfalten. Und dort gibt es jetzt, wie so häufig, einen Trend. Und dazu gibt es, wie so häufig, eine Studie, die das Ganze in die eine oder andere Richtung interpretiert. Dieser Trend trägt, das wird kaum einer der Nutzer wissen oder gar wissen wollen, den Namen „Oddly Satisfying“, was in etwa „seltsam befriedigend“ bedeutet. Zu sehen sind zum Beispiel Hände, durch die gaaanz langsam Sand rieselt. Oder Menschen, die mit einem Hochdruckstrahler eine verdreckte Hauswand reinigen. Wer kennt sie nicht, die beruhigende Wirkung vom Staubsaugen eines dreckigen Teppichs?!
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Die erwähnte Studie hat ergeben, dass diese Bilder sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Die Videos seien so vorhersehbar, dass das Gehirn sie als Belohnung empfindet. Wie schön. Lassen wir uns also ein auf diesen Trend. Und wer noch mit TikTok fremdelt, findet ja vielleicht im TV noch ein paar vorhersehbare Bewegtbilder vom HSV – wie er in der Nachspielzeit das 1:1 kassiert und am Saisonende auf Platz vier landet.