Hamburg. Nach zwölf Jahren an der Spitze der Versicherung tritt Ulrich Leitermann ab. Wer Nachfolger wird und welche Top-Personalie noch ansteht.

Führungswechsel bei Signal Iduna: Nach 16 Jahren im Vorstand und zwölf Jahren als Vorstandsvorsitzender wird Ulrich Leitermann zur Jahresmitte 2025 ausscheiden. Das gab der Versicherungskonzern mit Hauptsitzen in Hamburg und Dortmund am Donnerstagnachmittag bekannt. Zu seinem Nachfolger hat der Aufsichtsrat den bisherigen Vertriebsvorstand der Gruppe, Torsten Uhlig, berufen.

Leitermann, der am 8. März 2025 sein 66. Lebensjahr vollendet und dann fast 30 Jahre für den Konzern tätig gewesen ist, hinterlässt ein gut aufgestelltes Unternehmen. 2023 sei man das vierte Jahr in Folge stärker gewachsen als die Branche, hieß es bei der Vorstellung der Bilanz. Das Gesamtergebnis der Gruppe sei um 41,7 Prozent auf mehr als 820 Millionen Euro gestiegen. Leitermann habe die Signal-Iduna-Gruppe „auf einen nachhaltigen Wachstumskurs geführt“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Reinhold Schulte. „Damit hat er die Eigenständigkeit und die Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmensgruppe deutlich gestärkt.“

Überraschender Führungswechsel bei Signal Iduna in Hamburg

Der 58 Jahre alte Torsten Uhlig ist nach Mitteilung des Unternehmens seit 1991 in verschiedenen Bereichen der Signal-Iduna-Gruppe tätig. Der gebürtige Ostsachse habe nach seinem Berufseinstieg als Agenturinhaber bis 2005 als Führungskraft im Vertrieb gearbeitet und danach bis 2019 das Marketing der Gruppe verantwortet. Seitdem gehöre er dem Konzernvorstand an und sei für das Ressort Marketing und Vertrieb zuständig. Leitermann bezeichnete Uhlig als „hervorragenden Nachfolger“, der „herausragende Vertriebsergebnisse erzielt“ habe.

Das Unternehmen entstand 1999 durch den Zusammenschluss der Dortmunder Signal Versicherungen und der Hamburger Iduna Nova Gruppe. Bekannte Tochterunternehmen in Hamburg sind der Deutsche Ring Krankenversicherungs-Verein, die Privatbank Donner & Reuschel und die Investment-Gesellschaft Hansainvest.