Hamburg. Insolvenzverwalter spricht von Altlasten. 14 Beschäftigte sind betroffen. Aktuelle Auftragslage ist allerdings gut. Die Details.

Ihre Wurzeln reichen ins Jahr 1888 zurück. Seit Jahrzehnten kümmert sich die Firma Knut Stütz Sanitärtechnik aus Barmbek um neue Bäder, Lüftungsanlagen und Heizungsmodernisierungen. Doch nun musste der Betrieb mit seinen 14 Mitarbeitern überraschend Insolvenz anmelden. Wie das Amtsgericht Hamburg bekannt gab, wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Installateurs eröffnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Rechtsanwalt Ingmar Jarchow von der Wirtschaftskanzlei Turner Legal bestimmt.

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Doch wie konnte das passieren? Der Branche geht es derzeit an und für sich gut. Wieso geriet Stütz Sanitär in Not? Es seien Altlasten des Unternehmens daran schuld gewesen, sagt Jarchow, ohne näher darauf einzugehen. „Die Auftragslage ist gut, und die Aufträge rechnen sich.“ Deshalb laufe der Betrieb weiter. „Die Kunden werden ganz normal bedient“, sagt der Insolvenzverwalter, der zur Höhe der Verbindlichkeiten nichts sagen will. Er sei dabei, einen Plan zur Rettung des Unternehmens aufzustellen. Die Firma äußerte sich nicht.

Die Firma Stütz arbeitet mit einem Partnernetzwerk zusammen und bietet ein breites Spektrum. Dazu gehören der Bau und die Sanierung von Bädern, der Einbau barrierefreier Duschen und Badewannen, Stütz ist aber auch in der Heizungswartung und -modernisierung bis hin zum Einbau von Wärmepumpen oder Solarthermie aktiv.

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„ Mit moderner Aus­stat­tung und dem Manage­ment ganzer Neubau- und Sanie­rungs­pro­jekte bieten wir vielleicht etwas mehr, als Sie es von einem typi­schen Ham­burger Klemp­ner erwarten würden“, heißt es auf der Unternehmensseite.