Hamburg. Fluggesellschaft Sundair zieht ihren Airbus A319 aus Blankensee ab. Airport ist nun im Winterschlaf, will aber bald neue Ziele verkünden.
Der Flughafen Lübeck befindet sich nun im Winterschlaf. In der kalten Jahreszeit werde es nach derzeitigen Stand keine Linienflüge geben, sagte Flughafen-Sprecherin Stefanie Eggers auf Anfrage unserer Redaktion: „Es ist aber unser Ziel, diese in den Folgejahren wieder anbieten zu können.“ Auch den einen oder anderen Charterflug könne es bis Ende März geben.
Wie der Flugplan im kommenden Sommer – wohl ohne stationierten Jet – aussehen werde, ist derzeit noch offen. Allerdings zeichneten sich alte und neue Flugziele bereits am Horizont ab, hieß es in einer Mitteilung des Flughafens. Airport-Geschäftsführer Jürgen Friedel geht davon aus, dass eine Airline diese Strecken Anfang Dezember kommunizieren wird.
Flughafen Lübeck verliert sein einziges stationiertes Flugzeug
In diesem Jahr sorgte für das Linienflugangebot in Blankensee Sundair. Die Stralsunder Airline hatte sogar einen Airbus A319 in der Hansestadt stationiert. Mit diesem Flieger ging es von Ende April bis Anfang November mehrmals wöchentlich zu den Urlaubszielen Mallorca, Kreta, Korfu, Kos und Rhodos. 87.164 Passagiere nutzten den Airport in diesem Jahr insgesamt.
Eine Stationierung am Flughafen Lübeck bedeutete für die Passagiere, sehr früh in den Urlaub starten zu können und erst am Abend wieder in Lübeck zu landen. „Wir blicken auf ein sehr gutes Geschäftsmodell und zufriedene Kunden in Lübeck zurück“, sagte Sundair-Marketingchef Holger Conrad. Der Mitteilung nach sollen die Abläufe reibungslos geklappt haben und die Pünktlichkeit hoch gewesen sein.
Flughafen Lübeck: Welche Reisen für nächstes Jahr feststehen
Für das kommende Jahr plant Sundair allerdings keine erneute Stationierung eines Jets in Lübeck. Als Grund wurden vorübergehende Engpässe bei der Flugzeugverfügbarkeit angegeben. Die Airline bedauere diesen Schritt und schaue gemeinsam mit Friedel auf eine zukünftige Zusammenarbeit, hieß es.
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Der Flughafen-Geschäftsführer verwies zunächst auf andere Reisemöglichkeiten ab Lübeck. So würden Charterflüge von verschiedenen Anbietern angeboten. Man habe „für 2025 ein äußerst attraktives Angebot von Gruppen- und Sonderreisen direkt ab Lübeck“, so Friedel. „Von Lappland bis Nordspanien, Kroatien, Montenegro und der Emilia-Romagna, von Albanien bis Zypern, ist einiges dabei für Senioren, Familien, Kulturinteressierte und Wanderfreunde.“
Flughafen: Comeback der Fluglinie Lübeck Air wird nicht angestrebt
Zudem wolle man sich auf die Bautätigkeiten für Gastronomie, Verwaltungs- und Kongressgebäude sowie den neuen Tower am Flughafen Lübeck konzentrieren. Ein Comeback der heimischen Fluglinie Lübeck Air werde nicht angestrebt, sagte Eggers. Der Fokus liege darauf, Drittairlines als Anbieter für den Flughafen Blankensee zu gewinnen.