Hamburg. Das Obergeschoss des Großmarkts an der Papenreye wird nicht länger betrieben. In Rahlstedt baut der Handelskonzern ein neues Gebäude.

Stammkunden haben es bereits festgestellt: Bei Metro in Hamburg-Niendorf läuft der Verkauf nur noch im Erdgeschoss des Marktes. Die Rolltreppen in die erste Etage sind stillgelegt. Die Fläche des Großmarkts, auf der bislang das Non-Food-Sortiment angeboten wurde, ist geschlossen.

„Es ist richtig, dass wir das Obergeschoss nicht weiterbetreiben“, sagt Sebastian Reinck, Betriebsleiter des Großmarkts an der Papenreye, auf Abendblatt-Anfrage. Das Unternehmen habe sich dazu entschlossen, weil diese Artikel durch das Online-Angebot weniger nachgefragt würden.

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Das Angebot in dem Markt mit 12.000 Quadratmetern sei dadurch aber nicht weniger geworden. „Wir haben die Sortimente ins Erdgeschoss integriert“, so Reinck. Insgesamt werden an dem Standort 55.000 Artikel geführt.

Wie die freie Fläche im Obergeschoss in Zukunft genutzt werden soll, ist noch offen. Eine Schließung des Metro-Standorts in Niendorf sei nicht geplant, so der Betriebsleiter. Den Angaben zufolge war der Mietvertrag erst kürzlich für weitere zehn Jahre verlängert worden.

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Metro Deutschland mit 102 Großmärkten und drei Millionen Kunden aus Gastronomie und Gewerbebetrieben betreibt in Hamburg vier Standorte in Niendorf, Altona, Harburg und Rahlstedt. Mitte September hatte das Handelsunternehmen mit Sitz in Düsseldorf den Baustart für einen neuen Metro-Markt in Rahlstedt auf dem ehemaligen Gelände der Druckerei Broschek bekannt gegeben. Auch dort war im Bestandsgebäude ein Teil der Verkaufsfläche geschlossen worden.

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Der Neubau am Bargkoppelweg in unmittelbarer Nähe zum aktuellen Standort hat insgesamt eine Fläche von 12.500 Quadratmetern, davon entfallen 6400 Quadratmeter auf die Verkaufsfläche. „Mit der etwa 3300 Quadratmeter großen Fläche für die Belieferung ist der neue Markt speziell darauf ausgelegt, die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden aus der Gastronomie als einer der führenden Multichannel-Lösungsanbieter Deutschlands bestmöglich zu bedienen“, hatte Frank Jäniche, Geschäftsführer Vertrieb Metro Deutschland, bei der Ankündigung gesagt. Der Umzug ist für Herbst 2025 geplant.