Hamburg. Seit Jahren sieht man Erd- und Schutthaufen, wo früher die Druckerei Broschek stand. Nun tut sich etwas am Bargkoppelweg. Die Pläne.
Die Metro plant in dem Gewerbegebiet in Meiendorf den Bau eines neuen Großmarktes – auf einer Brachfläche am Bargkoppelweg. Wie der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter erfuhr, haben die ersten Arbeiten bereits im Juli begonnen. Schon im September 2025 soll der Neubau fertig sein. Dann will die Metro nach eigenen Angaben vom alten in den schräg gegenüberliegenden neuen Großmarkt im Stadtteil Rahlstedt umziehen.
Der Hauptgrund für den Neubau seien das Alter, mangelnde Energieeffizienz und fehlende Entwicklungsmöglichkeiten des Bestandsmarktes, teilte die Metro mir. Der moderne Markt werde den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden noch besser entsprechen. Eine zeitgemäße Marktgestaltung soll für einen effizienteren Einkauf sorgen. Der Neubau auf der 4,7 Hektar großen Brachfläche biete Wachstumspotenzial und eine bessere Kundenversorgung in der Region Wandsbek, so die Metro weiter.
Metro in Rahlstedt: Auf Brachfläche entsteht Neubau – auch die Post hat Pläne
Bei dem Neubau im Ortsteil Meiendorf setzt die Metro auf Nachhaltigkeit: Das Gebäude soll per Wärmepumpe beheizt werden, das begrünte Dach Photovoltaik-Elemente bekommen. Dies werde den ökologischen Fußabdruck des Großmarkts reduzieren, Betriebskosten senken und den Kundinnen und Kunden ein nachhaltigeres Einkaufserlebnis bieten, heißt es vonseiten der Metro. Der Neubau erfolge im Auftrag des Grundstückseigentümers, um diesen nach Fertigstellung an ihn zu übergeben und langfristig von ihm anzumieten.
Und es gibt weitere Pläne auf der Brachfläche. Weil die Postbank-Filiale im Rahlstedter Apostelweg im kommenden Jahr schließt, braucht die Deutsche Post AG einen neuen Zustellstützpunkt. Dieser soll ebenfalls auf dem ehemaligen Broschek-Gelände entstehen, sagt der SPD-Abgeordnete Buschhüter. Ein entsprechender Bauantrag wurde bereits gestellt. Der Stützpunkt für Briefe und Päckchen soll künftig für ein größeres Zustellgebiet zuständig sein, etwa für Teile Bramfelds und der Walddörfer.
- Postbank – in Hamburg werden neun Filialen geschlossen
- Keine Ersatzstation für Bahnhof Rahlstedt – die neuen Umbaupläne
- Entscheidung gefallen: So soll Rahlstedts Zentrum aussehen
„Wir freuen uns sehr über das Bekenntnis der Metro und der Post zum Standort Rahlstedt“, so Buschhüter. Das Thema habe den Regionalausschuss seit Jahren beschäftigt, ergänzt die Meiendorfer SPD-Bezirksabgeordnete Marlies Riebe. „Das ist sehr erfreulich.“ Unklar ist noch, was aus dem alten Metro-Gelände wird. Eigentlich will die Stadt das Gewerbegebiet in Rahlstedt erhalten, es wäre aber auch Wohnungsbau denkbar. Auch die Zukunft des Postamts im Apostelweg ist noch offen.