Hamburg. Snipes zieht an prominenten Standort in der Nähe des Hauptbahnhofs. Wann es losgehen soll und wer hinter der Expansion steckt.

Snipes setzt seinen Expansionskurs fort. Der Schuh- und Modefilialist plant die Eröffnung eines weiteren Geschäfts in Hamburg. Der neue Laden soll an prominenter Stelle in der Spitalerstraße 1–3 direkt gegenüber dem Hamburger Hauptbahnhof einziehen.

Das Unternehmen, das zur Deichmann-Gruppe gehört, bestätigte auf Abendblatt-Anfrage die Anmietung der Immobilie. Ein Eröffnungstermin wurde noch nicht genannt. Medieninformationen zufolge ist der Start im nächsten Jahr vorgesehen. Snipes betreibt in der Hansestadt aktuell sechs Filialen. In der Innenstadt gibt es bereits einen Standort an der Mönckebergstraße. Die Filiale soll erhalten bleiben.

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In dem Gebäude an der Ecke Spitalerstraße/Glockengießerwall hatten zuletzt unter anderem der Brillenhändler Apollo-Optik und der Sportschuh-Filialist Runners Point Geschäfte betrieben. Gebaut worden war die Immobilie 1906 als Hotel. Nach Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde der Sockelbereich im Stile der 1950er-Jahre erneuert und das frühere Giebeldach als Staffelgeschoss wieder errichtet. In den nächsten Monaten soll der Gründerzeitbau den Angaben zufolge modernisiert werden.

Weitere Wirtschaftsthemen

Snipes hat seinen Firmensitz in Köln. Den ersten Laden hatte Sven Voth im April 1998 in Essen eröffnet und dort Hip-Hop-Mode ausgewählter Marken verkauft. Inzwischen gehört der Filialist zu den führenden Anbietern von Sneakern und Streetware-Mode vor allem für jüngere Zielgruppen.

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2011 war Deichmann bei Snipes eingestiegen. Im Juni dieses Jahres war Gründer Voth aus dem Unternehmen ausgestiegen, das jetzt von Dennis Schröder geführt wird. Die Kette hat knapp über 750 Filialen in Europa und den USA, 150 davon in Deutschland. Der größte Snipes-Store befindet sich in Köln in der Schildergasse.