Hamburg. Es wird bunt auf der Elbe: Neben „Aidaprima“ und „Aidaluna“ gibt es einen weiteren Kreuzfahrtriesen sowie besondere Containerschiffe zu bestaunen.
Gleich zwei Kreuzfahrtschiffe der Aida-Flotte kommen in diesen Tagen nach Hamburg, wenn auch nur für einen kurzen Zwischenstopp. Die „Aidaprima“ gehört mit einer Länge von 300 Metern zu den größten Schiffen der Kreuzfahrt-Flotte und ist am Sonnabend, 7. September, von 8 bis 18 Uhr in Hamburg. Der Kreuzfahrtriese macht am Cruise Center Steinwerder fest.
Die „Aidaprima“ kann bis zu 3300 Passagiere aufnehmen und hat für diese einiges zu bieten. An Bord warten 18 Bars und Clubs, sechs Pools und zwölf Restaurants auf die Gäste sowie ein mehr als 3000 Quadratmeter großer Spa-Bereich. Seit 2016 ist das Schiff Teil der Aida-Flotte und fährt in den Sommermonaten etwa zwischen Hamburg und Norwegen, im Winter beispielsweise auch zwischen Dubai und Kapstadt.
Kreuzfahrtschiffe in Hamburg: Aida schickt gleich zwei Schiffe
Die kleine Schwester, die „Aidaluna“, bietet mit ihren knapp 252 Meter Länge immerhin 2050 Passagieren Platz, gehört damit aber zu den kleinsten Schiffen der Aida-Flotte und ist mit ihren 15 Jahren eine alte Dame unter den Kreuzfahrtschiffen der Reederei. Die „Aidaluna“ kehrt am Wochenende aus Großbritannien nach Hamburg zurück, einem der Sommerziele des Schiffes. Im Winter fährt sie an der Côte Bleue und der Costa Brava, aber auch zwischen den Kanaren und Marokko. Die „Aidaluna“ macht am Sonnabend, 7. September zwischen 8 und 18 Uhr am Cruise Center Altona fest.
Einen Tag später legt dort die „Costa Favolosa“ an. Das fast 290 Meter lange Kreuzfahrtschiff aus dem Jahr 2011 gehört zur Flotte von Costa Kreuzfahrten mit Sitz in Genua. 3800 Passagiere finden an Bord in mehr als 500 Balkonkabinen Platz. Bis Sonntagabend, 20 Uhr, ist die „Costa Favolosa“ in Hamburg vor Anker, dann geht es in Richtung Großbritannien.
Kreuzfahrtschiff von MSC: Die „Preziosa“ macht im Hamburger Hafen fest
Das größte Kreuzfahrtschiff, das Hamburg in diesen Tagen anläuft, gehört allerdings nicht zur Aida-Flotte, sondern zur Reederei MSC. Die „MSC Preziosa“ misst stolze 333,30 Meter in der Länge und immerhin fast 68 Meter in der Höhe. Das Schiff ist vor allem in Nordeuropa unterwegs und macht am Sonntag, 8. September, von 7 bis 21 Uhr am Kreuzfahrtterminal Steinwerder fest.
Die „MSC Preziosa“ gehört zur Fantasia-Klasse der Schweizer Reederei und bietet bis zu 4345 Passagieren Platz. Mit den neueren Kreuzfahrtriesen von MSC kann das Schiff von 2016 nicht mithalten. Verstecken muss sich die „Preziosa“ trotzdem nicht. Neben einem 4-D-Kino sowie zahlreichen Bars und Restaurants gibt es an Bord auch eine der längsten Wasserrutschen auf See. Ein Musical-Programm wie auf der „Disney Dream“, die kürzlich Hamburg anlief, gibt es allerdings nicht.
In diesem Tagen kommt außerdem ein Containerschiff nach Hamburg, das alle Kreuzfahrtschiffe zumindest längenmäßig in den Schatten stellt: die „CMA CGM Georg Forster“. Der Containerriese hat zwar schon neun Jahre auf dem Buckel, kann aber mit einer Länge von 398 Metern und einer Breite von 54 Metern beeindrucken. Mehr als 17.700 Standardcontainer finden auf dem Schiff Platz, das unter der Flagge Maltas fährt. Von Freitag, 6. September, 9 Uhr, bis Montag, 9. September, 2 Uhr, ist das Schiff in Hamburg, dann geht es nach Spanien.
Etwas kleiner, aber immer noch stattlich ist die 366 Meter lange „MSC Ruby“, die am Montag, 9. September, um 21 Uhr in Hamburg festmachen soll. Zwei Tage später, am Mittwoch, 11. September, um 6 Uhr soll das Schiff, das unter der Flagge Liberias fährt, wieder auslaufen. Auf dem mehr als 48 Meter breiten Containerriesen der Reederei mit Sitz in Genf aus dem Jahr 2013 können mehr als 13.000 Standardcontainer transportiert werden.
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Die weltgrößte Reederei hat seit dieser Woche eine ganz besondere Beziehung zu Hamburg und vor allem zum Hafen. Denn die Hamburgische Bürgerschaft winkte am Mittwoch einen umstrittenen Deal durch, der es MSC ermöglicht, groß bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) einzusteigen. Bis zu 49,9 Prozent des Hafenkonzerns sollen an die Reederei gehen. Ein Deal, der nach Meinung von Kritikern große Risiken birgt. Die Mehrheit der Bürgerschaftspolitiker glaubt aber an die Chancen und stimmte zu.