Hamburg. Die WSV hat 14.000 Einsatzstunden für Nassbaggerarbeiten EU-weit ausgeschrieben. Die Bundesbehörde übernimmt nur einen Teil selbst.
In der Elbe wird wieder gebaggert. Um die Wassertiefe für besonders große Schiffe zu halten, vergibt der Bund jetzt neue Aufträge in Millionenhöhe. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) hat insgesamt 14.000 Einsatzstunden für Nassbaggerarbeiten zur Unterhaltung der Unter- und Außenelbe von Nebenbereichen und anderen Revieren im Wasserinjektionsverfahren in den Jahren 2021 bis 2023 EU-weit ausgeschrieben.
Nur einen Teil der jährlichen Baggerleistungen übernimmt die Bundesbehörde selbst. „Unterhaltungs- und Ausbaubaggerleistungen der WSV in den Seeschifffahrtsstraßen werden grundsätzlich im Rahmen eines EU-weiten Wettbewerbs ausgeschrieben. Die Hauptleistungen sind durch die freie Wirtschaft zu erbringen“, sagte eine Sprecherin der Generaldirektion.
Protest gegen chinesische Konkurrenz bei Elbvertiefung
Diese würden durch verwaltungseigene Baggerkapazitäten ergänzt. Von der WSV betrieben wird derzeit der Saugbagger „Nordsee“, ein weiterer Laderaumsaugbagger wird gerade gebaut.
Lesen Sie auch:
- Elbvertiefung geschafft: Wie geht es mit dem Schlick weiter?
- Die Elbvertiefung ist nicht zu Ende gedacht
- Scharhörn soll Hafenschlick ab 2023 aufnehmen
Im März hatte für Aufsehen gesorgt, dass der chinesische Staatskonzern, sich um die Baggerarbeiten bewerben will. Bisher war dies die Domäne europäischer Firmen. Aus der Baubranche gibt es deshalb Widerstand gegen die Konkurrenz aus Fernost.