Hamburg. In der warmen Jahreszeit sollten Hamburger schon an die nächste Heizperiode denken. Warum das so ist und welche Tipps Experten geben.
- Wenige Klicks reichen aus, um 800 Euro zu sparen
- Im Sommer ist Gas oft besonders günstig
- Was man beim Wechsel des Gasanbieters beachten sollte
Schon im Sommer an die kommende Heizperiode denken? Für viele Hamburgerinnen und Hamburger klingt das eher absurd. Doch gerade jetzt lohnt sich zumeist ein Wechsel des Gasanbieters. Denn die Preise für die Kilowattstunde (kWh) sind in den vergangenen Monaten bei einigen Anbietern stark gefallen. Und wer sich noch in einem teuren Altvertrag befindet, aber keine längere Laufzeit vereinbart hat, kann jetzt viel Geld sparen. Denn pünktlich zur nächsten Heizperiode Ende September werden die Tarife wohl wieder deutlich steigen.
Nicht wenige Hamburger zahlen aktuell zehn oder mehr Cent pro kWh für ihr Gas. Bei einem Verbrauch in einem älteren Einfamilienhaus von zum Beispiel 25.000 kWh sind das variable Kosten von mindestens 2500 Euro jährlich. Dazu kommt ein Grundpreis von rund 15 Euro im Monat, sodass für ein Jahr 2680 Euro überwiesen werden müssen.
Gasanbieter in Hamburg wechseln – so spart man 800 Euro
Wer sich aber jetzt auf den einschlägigen Online-Vergleichsportalen umschaut, findet Tarife bei etablierten Anbietern von rund acht Cent pro kWh oder weniger. Am günstigsten auf dem Onlineportal Check24 ist derzeit Maingau Energie. Das Unternehmen verlangt dort exakt 6,68 Cent pro kWh plus einen monatlichen Grundpreis von 15 Euro.
So werden bei 25.000 kWh aktuell 1850 Euro fällig. Eine Ersparnis von 830 Euro oder knapp 31 Prozent gegenüber dem Rechenbeispiel mit zehn Cent pro kWh. Zudem gibt Maingau Energie eine Preisgarantie von 12 Monaten.
Gasanbieter verlangen derzeit niedrige Preise
Allerdings sollte man zum Ende der Laufzeit – also in einem Jahr – genau auf die dann gültigen Tarife bei Maingau Energie schauen und möglicherweise erneut wechseln, wenn man eine günstigere Alternative findet. Interessante Angebote gibt es für Hamburger aktuell auch von Anbietern wie Grünwelt, Sauber Energie oder den Stadtwerken Flensburg.
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Der Wechsel des Anbieters ist einfach. Eine Onlineanmeldung beim neuen Versorger reicht zumeist, dieser übernimmt in der Regel auch die Kündigung des Altvertrages.
Sollten Vergleichsportale im Internet genutzt werden, so rät die Verbraucherzentrale Hamburg:
- Generell sollten keine Boni beim Preisvergleich einbezogen werden, sondern nur die Arbeits- und Grundpreise.
- Man sollte keine Tarife mit Vorkasse abschließen.
- Bei unbekannten Anbietern lohnt sich der Blick ins Impressum der jeweiligen Internetseite, um zu sehen, welches Unternehmen dahintersteckt.
- Man sollte zumindest für die Erstlaufzeit des Vertrages eine Preisgarantie vereinbaren.
- Die Laufzeit eines Vertrages sollte nicht länger als zwölf Monate sein.