Hamburg. Photovoltaikanlagen werden auch über den Automobilclub angeboten – und dieser gibt seinen Mitgliedern ein Solarmodul gratis

Der Hamburger Ökostromanbieter LichtBlick kooperiert ab sofort mit dem Automobilclub ADAC in der Vermarktung von Solaranlagen. Neben dem Berliner Solartechnik-Anbieter Zolar ist LichtBlick nun einer von zwei Partnern des Verkehrsclubs, die auf der Onlineplattform „ADAC Solar“ ihre Photovoltaik-Produkte offerieren. Mit dem ADAC-„Solarrechner“ kann man dort das langfristige Einsparpotenzial durch die Installation von Solarmodulen ermitteln und außerdem jetzt die Angebote der beiden Wettbewerber vergleichen.

Es geht dabei jeweils um den Kauf der Photovoltaikanlagen, eventuell ergänzt um einen Energiespeicher. LichtBlick verspricht sich von der Kooperation offensichtlich eine deutliche Verbreitung der Vertriebsbasis. „Für uns ist der ADAC ein spannender Partner, schon weil er das Thema der E-Mobilität deutschlandweit vorantreibt“, sagt LichtBlick-Sprecherin Anja Fricke – und auch aus Sicht von LichtBlick ist der Umstieg auf eine eigene Stromversorgung für Besitzer von E-Autos wegen des erhöhten Strombedarfs besonders attraktiv.

Warum LichtBlick jetzt Solaranlagen auch über den ADAC vermarktet

Seit Ende 2022 hat das Hamburger Unternehmen das Produkt „SolarPaket“, eine Kombination aus Photovoltaikanlage und Batteriespeicher, im Programm. Zur Kundenzahl will man nichts sagen. Das Angebot sei „gut angelaufen“, heißt es lediglich. Dabei wirke sich aus, dass LichtBlick als Einziger der größeren Versorger ein intelligentes Energiemanagementsystem biete, das im Viertelstundentakt anhand des gerade aktuellen Strom-Marktpreises ermittelt, ob günstiger Strom aus dem Netz genutzt beziehungsweise der selbst erzeugte Strom in das Netz eingespeist werden soll. Auf diese Weise kann ein Haushalt laut LichtBlick die Energiekosten im Vergleich zum reinen Netzbezug um bis zu 89 Prozent reduzieren.

Für ADAC-Mitglieder gibt es im Rahmen der Kooperation eines der benötigten Solarmodule gratis. Ein Haushalt mit einem Strombedarf von 5000 Kilowattstunden (kWh) benötigt eine Photovoltaikanlage mit mindestens fünf Kilowatt-Peak (kWp) Leistung, die Experten zufolge bis zu gut 9000Euro kostet. Ein einzelnes Solarmodul hat in der Regel 300 bis 400 kWp Leistung.

Weitere Artikel zur Wirtschaft

„Im Januar des vergangenen Jahres haben wir erstmals PV-Anlagen in unser Portfolio aufgenommen, um die Basis für eine zukunftsorientierte Mobilität zu legen“, sagte ADAC-Manager Sascha Coccorullo zu der neuen Partnerschaft. „Nun erweitert der ADAC zusammen mit LichtBlick seine Energieangebotsplattform und hält für seine Mitglieder und Kunden bedarfsgerecht Photovoltaikanlagen, innovative Strompakete, Wallboxen sowie Elektroauto-Leasing und -finanzierung bereit.“