Hamburg. Der Schuhhändler stellt den Geschäftsbetrieb seiner Modemarke Onygo komplett ein. Welche Standorte in der Hansestadt betroffen sind.

Im Moment brummt es in den Läden der Mode- und Schuhkette Onygo. Im Weihnachtsgeschäft sind die Läden, in denen vor allem trendige Sneaker und Bekleidung angeboten werden, eine beliebte Anlaufstelle vor allem für jüngere Kunden. Doch das Aus für die Handelskette ist bereits beschlossen.

„Der Geschäftsbetrieb des Vertriebskonzepts Onygo mit aktuell 28 Filialen wird bis spätestens zum 31. August 2024 eingestellt“, sagte ein Firmensprecher auf Abendblatt-Anfrage. Auch der Online-Shop geht vom Netz. 280 Arbeitsplätze sind betroffen. Onygo gehört zur Deichmann-Gruppe mit Sitz in Essen. In Hamburg schließen die Standorte in der Europa Passage und im Elbe Einkaufszentrum.

Einzelhandel: Onygo schließt bundesweit 28 Geschäfte

In der Europa Passage läuft der Mietvertrag Ende August 2024 aus. Es sei damit zu rechnen, dass das auch der Termin für die Schließung ist, sagte Centermanager Jörg Harengerd auf Anfrage. Zur Nachvermietung konnte er noch keine Angaben machen. Nach dem Auszug von Onygo gibt es in der Europa Passage noch fünf Schuhläden. Neuester Zugang ist demnächst Valued, der in der bisherigen Sidestep-Filiale künftig limitierte Sneaker verkauft. Details zum Standort im Elbe Einkaufszentrum wurden am Freitag nicht genannt.

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Onygo ist nicht die einzige Vertriebsmarke, die Deichmann vom Markt nimmt. Auch MyShoes, bundesweit mit 61 Filialen und in Österreich mit 29 Verkaufsstellen vertreten, wird Ende 2024 eingestellt. Bei MyShoes verlieren etwa 750 Beschäftigte ihren Job. In Hamburg und Schleswig-Holstein ist die Kette nicht präsent.

Einzelhandel: Onygo und MyShoes mit „erheblichen Verlusten“

Als Grund für die Schließungen nennt der Firmensprecher „langjährige und mittlerweile erhebliche Verluste“. Insbesondere im Fashion-Einzelhandel sei die Situation weltweit angespannt. „Im Sinne unserer Gesamtbelegschaft ist es unsere unternehmerische Verpflichtung, im Zweifelsfall auch defizitäre Geschäftsmodelle einzustellen.“